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Alarmposten beobachtet das Gelände

Bildautor: David Plumb

Staub aufgewirbelt - Gefechtshandgranate in Explosion

Bildautor: David Plumb

Es war sehr schönes Wetter, eine sternenklare Nacht und der Mond schien hell von hinten. Teilweise konnte man fast vergessen, dass es eine Übung war … bis Schüsse aus der Nacht zu hören waren. Umgehend alarmierte der Alarmposten, der vor den eigenen Stellungen untergezogen war, die Kameraden, die so schnellstmöglich aus ihren Nachtlagern stürmten. Zwei feindliche Gruppen näherten sich zangenförmig dem Lager, doch der schnelle beherzte Einsatz konnte den Angriff abwehren. Noch einige Zeit zogen sich die Schusswechsel hin, bis gegen 2 Uhr nachts endlich Ruhe einkehrte.

Knapp 40 Reservisten aus Berlin und Brandenburg waren am letzten Maiwochenende auf den Truppenübungsplatz Lehnin verlegt worden, um an der bereits traditionellen Halbjahresübung „Dragoner 2018“ teilzunehmen. Dabei schliefen die Soldaten nicht in der Kaserne, sondern bezogen ihr Lager im Freien oder geeigneten Baracken auf dem Schießplatz und übten sich so im „Leben im Felde“. Angriffe während der Nacht, Gruppengefechtsschießen, Werfen von Gefechtshandgranaten und eine umfassende Abschlussübung bestimmten das anspruchsvolle Programm.

Kaum waren die Reservisten am Abend auf dem Truppenübungsplatz angekommen, erfolgte nach kurzer Unterweisung die Verlegung auf die Schießbahn. Es galt, das Abendlicht noch zu nutzen, um das Gelände zu erkunden, die Alarmposten einzurichten und das Gruppenlager einzurichten. Um das Gelände abzusichern bezogen die Kameraden so schnell wie möglich die Posten. Regelmäßig gingen Spähtrupps auf Streife, die auch Feindkontakt hatten. Die ersten Schüsse des anrückenden Feindes ließen nicht lange auf sich warten. Alarm!! Nun galt es die Stellung schnellstmöglich zu beziehen, den Ausschau zu halten und den Abwehrkampf einzugehen, bis der Alarm wieder aufgehoben wurde.

Nach einer kurzen Nacht hieß es um kurz vor sechs Uhr, das Lager abbauen und sich fertig machen für das Gefechtsschießen „Die Gruppe in der Verteidigung“. Dabei galt es, auch bei anrückendem Feind, Waffenzucht zu halten, um mit dem Feuerüberfall eine Feuerüberlegenheit zu erreichen. Ebenso standen das kleine Kampfgespräch, Feuerzusammenfassung und Sturmabwehrschießen im Zentrum der Übung. Denn nicht nur die Leistung des Einzelschützen ist entscheidend, sondern das koordinierte und zielgerichtete Vorgehen der gesamten Gruppe.

Dem erfolgreichen Gefechtsschießen folgte der Wurf von Gefechtshandgranaten. Bei den bereits hochsommerlichen Bedingungen, eine eindrucksvolle wie staubintensive Erfahrung. Ihr Ende fand wurde die Gefechtsausbildung mit einer Übung im Zugrahmen, die das Erlernte nochmals intensiv zusammenfasste. Nach 1½ Tagen im Felde war den meisten Kameraden die Erschöpfung sichtlich anzumerken. Kaum Schlaf, hohe Temperaturen und viel Staub aus der Märkischen „Streusandbüchse“ zollten ihren Tribut. Zurück in der Kaserne waren Steaks und Würstchen vom Grill zwar hoch willkommen, das Bett jedoch heiß begehrt. „Dragoner 2018“: eine gelungen Ausbildung – bis zur Erschöpfung!

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