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Foto: Ralph Erlmeier

Das Programm der Abschlussübung „Berliner Bär 2017“ war ambitioniert: Sanitätsausbildung, Schießen mit Panzerfaust und Granatpistole, sowie der Kampf im urbanen Gelände. 60 Reservisten aus Berlin, Brandenburg und Niedersachsen haben sich dieser Herausforderung gestellt.

Am letzten Novemberwochenende 2017 zeigte sich das Wetter von seiner „besten“ Seite – die „Grenadiersonne schien“ über dem Truppenübungsplatz Lehnin und tauchte die 60 Kameraden aus Berlin, Brandenburg und Niedersachsen in ein graues, nass-kaltes Ambiente. Das Funktionspersonal an den Schießständen für Panzerfaust und Granatpistole war gefordert und sorgte dennoch für gute Rahmenbedingungen. Die Schießleistungen der Reservisten stellten den Gesamtleitenden Oberstleutnant Randolf Richter durchweg zufrieden.

Während zwei Gruppen das Schießen absolvierten, übte die dritte in der Orts- und Häuserkampfanlage Durchsuchen von Gebäuden. Aufgestellt zu einem Trupp von vier Mann erhielten die Kameraden einen ersten Einblick in den aktuellen Ausbildungsstand. Ermöglicht wurde dies durch einen glücklichen Umstand, dass ein Kamerad des Ausbildungszentrums Infanterie in Lehnin sich erklärte bereit, in die Grundlagen des neuen Ausbildungskonzeptes einzuweisen und in kurzen Vorführungen das Eindringen in Räumen beispielhaft aufzuzeigen.

Die Tür wird geöffnet, nicht aufgebrochen, der Raum wird durchschnitten, nicht gestürmt. Fast geräuschlos und langsam dringen drei der vier Soldaten des Trupps gleichzeitig ein, um so unmittelbar die Feuerüberlegenheit zu gewinnen. Der letzte Mann sichert den Trupp nach hinten. Die Fertigkeiten nach dem neuen Schießausbildungskonzept werden voll ausgeschöpft, das Gewehr gleitet von der rechten in die linke Schießhand, wenn es die Situation erfordert. Einsatzerfahrungen haben dieses neue Konzept geformt, so der Hauptfeldwebel, dass sich deshalb auch wesentlich von der bisherigen Ausbildungskonzeption für den Häuserkampf unterscheidet.

Hoch motiviert machten sich die Reservisten daran, die Grundlagen des Häuserkampfes zu üben. Ein nicht einfaches Unterfangen, zusätzlich erschwert mit der etwa 15 Kilogramm schweren durchschusshemmenden Schutzweste SK 4. Es folgte Wiederholung auf Wiederholung; dies war notwendig, um die ersten Bewegungsabläufe kennenzulernen. Aber mehr als nur Grundlagen konnten an einem Tag nicht vermittelt werden. Und dennoch war die Ausbildung ein Erfolg – denn es gilt, dass auch Reservisten den Anschluss an die aktuelle Ausbildung der Bundeswehr nicht verlieren!

Höhepunkt war schließlich die Abschlussübung im Zugrahmen. Die Lage erforderte einen schnellen Angriff. Sanitätseinlagen, die am Abend zuvor geübt wurden, flossen ebenso ein, wie das Erstürmen von Gebäuden unter Feinddruck. Dynamik und Schnelligkeit forderten von den Reservisten viel ab und bildeten zugleich einen erlebbaren Kontrast zur Vorausbildung. Korrekturen und Wiederholungen von Sequenzen durch den Gesamtleitenden sorgten für einen umfangreichen Lernerfolg.

„Berliner Bär 2017“ – anspruchsvoll und richtungsweisend!

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