Vor der coronabedingten Pause führte die Landesgruppe Berlin jedes Jahr eine Kletter- und Wandertour durch, bei der die „Flachländer“ aus Berliner bereits die Zugspitze und die Alpspitze erklommen haben oder durch die Häntzschelstiege in der Sächsischen Schweiz geklettert sind. 2023 war es nun endlich wieder so weit, insgesamt acht Teilnehmerinnen und Teilnehmer machten sich wieder auf den Weg in die Sächsische Schweiz. Wir hoffen, nach dieser Initialzündung, nun wieder jedes Jahr mindestens eine Tour anbieten zu können, so Oberstleutnant d.R. Richter, der Organisator dieser Veranstaltung.
Der Rauensteinweg zunächst bei nur eingeschränkter Sicht. | Die sächsische Schweiz faszinierende Landschaftsbilder zeichnen die Tour aus. | Spaßfaktor und Schweiß garantiert. |
Die „kleine“ Tagestour startete in der Nähe der kleinen Ortschaft Struppen und folgte zunächst entlang des Malerweges. Die erste Station war der Rauenstein, dessen Felsgaststätte seit 1893 Besucherinnen und Besucher zu einem Zwischenstopp einlädt. Nach dem Rauensteinweg ging es zunächst bergab in Richtung Pötscha. Neben dem Spaß beim Wandern und Klettern, war es für Oberstleutnant d.R. Richter wichtig, einen Bezug zum militärischen Handwerk herzustellen. An verschiedenen Geländeabschnitten wurde das Gelände hinsichtlich der Einsatzmöglichkeiten einer Infanteriegruppe beurteilt. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer wurden durch kleine Lageeinspielungen bis hin zum kurzen Gefechtsbefehl (LAD) herausgefordert, um ihre Entscheidungsfindung zu schulen. So konnten neben der körperlichen Fitness auch die geistigen Fähigkeiten gefordert werden.
Gemeinsam wird ein Entschluss gefasst, sowie ein Gefechtsbefehl (Lage, Auftrag, Durchführung) gegeben. | In der Pause: Die Infanteriegruppe im Wald, Grundsätze der Gliederung werden besprochen. |
Weiter ging es dann zum kleinen Bärenstein, seine Felsformation von etwas über 300 Metern Höhe verschaffte den Teilnehmerinnen und Teilnehmer ein schönes Panorama auf die Festung Königstein und bis zur Bastei. Das Tour-Highlight war zweifellos der große Bärenstein mit einem spannenden Einstieg, der die Kletterfähigkeiten der Teilnehmerinnen und Teilnehmer herausforderte. Auf dem Gipfel des großen Bärenstein gab es dann eine wohlverdiente Mittagspause. Zum Abschluss ging es nochmals auf den Rauenstein, diesmal jedoch über den Seiteneinstieg, und mit einem kleinen Erfrischungsgetränk endete die etwa 13 Kilometer lange Wander- und Klettertour an der Felsgaststätte. Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren am Ende begeistert und wünschen sich eine Wiederholung.
Die Klettergruppe |
Text und Foto: Bea Wettkampf