„Stramme Waden“ glänzen in Berlin
Die Wegführung des Berliner „Mauerwegmarsch“ folgte im wechselseitigen Verlauf der ehemaligen innerdeutschen Grenze in Berlin im Bereich Rudow, Buckow, Britz und Schönefeld. „Die Länge der Strecke beträgt wahlweise 10 km bzw. 25 km, dazu eine Gewichtsbelastung von 7,5 kg Marschgepäck“, erklärte Stabsunteroffizier d. R. Karl-Peter Pützer, der Verantwortliche für die Streckenführung und Stationen. 13 Stationen aus verschiedenen Bereichen der Sicherheitspolitik, militärischen Ausbildung, Ersten Hilfe und der zivil-militärischen Zusammenarbeit hatten dabei die 15 Mannschaften mit jeweils vier Wettkämpfern zu bewältigen.
Dr. Fritz Felgentreu, Neuköllner Bundestagsabgeordneter (SPD), der die Berliner Landesgruppe bereits seit Jahren engagiert unterstützt, übernahm in diesem Jahr die Schirmherrschaft über den größten militärischen Wettkampf der Berliner Reservisten; wie die Jahre zuvor veranstaltete die RK 08 „Berlin Süd“ den Marsch auch in diesem Jahr im Auftrag der Landesgruppe Berlin. Am Start ein buntes Völkchen, das sich aus Reservisten aus dem ganzen Bundesgebiet, Kameraden des Ungarischen Reservistenverbandes, aktiven Soldaten, Mitgliedern des Veteranenverbandes und der „Deutsch-Französische Brigade“ zusammensetzte. Sie alle waren gekommen, um bei diesem Wettkampf ihr Bestes zu geben!
Los ging es – mit Karte und Kompass. Durch den Mauerpark, über freies Gelände und zwei Anstiege hoch – dem „Dörferblick“ und der „Rudower Höhe“ mit ihren 70,4 Metern Höhe. Mal hoch, mal runter, über Stock und Stein und immer wieder Hindernisse überwinden. Mit einem Seilsteg über ein Gewässer – bei kühlen Temperaturen erfordert das schon etwas Überwindung. Eine auf Körpergewicht beschwerte Trage über ein Gelände mit Hindernissen manövrieren – eine fabelhafte Leistung. Auf der Hälfte der Strecke zwei Munitionskisten von etwa 10kg über einen Hindernissparkur von 120m schleppen – für alle eine Herausforderung. Auch Erste-Hilfe- und Hochwasserschutzmaßnahmen gehörten mit dazu und noch viel mehr! Das alles war kein Zuckerschlecken, die Aufgaben an den verschiedenen Stationen verlangten den Teilnehmern einiges ab – jedoch kam dabei kam der Spaß nicht zu kurz.
Bewertet wurde nur die Mannschaftsleistung selbst. Es zählten Schnelligkeit und Geschicklichkeit bei der Ausführung der gestellten Aufgaben. Alle Teilnehmer haben die Marschstrecke und die Stationen mit Bravur absolviert, die schnellste Gruppe, zugleich die Siegergruppe, in beachtlichen 3:46 Stunden. Am Ende triumphierte bei 25 Streckenkilometern die Berliner Gruppe „Stramme Waden“ und bei 10 Kilometer die Sächsische Gruppe der „RK Radebeul“. Mit Essen aus der Gulaschkanone und Bier wurden die erlebnisreichen Stunden abgerundet. Alle waren zufrieden und hatten auch noch ihren Spaß dabei!
Antreten der Marschierer und Funktioner
BLN 1-2 a: Nicht ganz ohne! Mit der Trage über den Hindernissparcour (Foto: Karl-Peter Pützer)
BLN 1-2 b: Braucht Überwindung! Auf dem Seilsteg über kaltes Gewässer (Foto: Eberhard Lehmann)
BLN 1-2 c: Tempo, Tempo! Auch Schnelligkeit zählt beim “Mauerwegmarsch”
BLN 1-2 d: Geschicklichkeit muss sein! Mit der 10 kg schweren Munitionskiste über Hindernisse (Foto: Tobias Ränker).
BLN 1-2 e: Marsch nach Karte / Kompass. Kompasszahlen übertragen auf die Marschkarte! (Foto: Karl-Peter Pützer).
BLN 1-2 f: Haben gut Lachen: die späteren Zweitplazierten „Gruppe Wolfsjäger“ (Foto: Tobias Ränker)
BLN 1-2 g: Auch „Erste Hilfe“ wurde abgefordert. (Foto: Eberhard Lehmann).
Sieger 12,5 km Gruppe Radebeul
Sieger 20 km Gruppe Bielka
Hier die Ergebnisse: