Teamplayer statt Einzelkämpfer
Der dritte Platz bei der „Deutschen Reservistenmeisterschaft“ (DRM) 2014, der zweite Platz beim „Mauerwegmarsch 2014“, der erste und fünfte Platz beim „Thüringer Löwen 2014“ … die Liste an Erfolgen ist beeindruckend. Noch nie waren Wettkämpfer aus Berlin so erfolgreich wie in den letzten gut 18 Monaten. Die Wettkampfmannschaft der Reservisten hat sich zum Aushängeschild der Berliner Landesgruppe gemausert. Gründe für den Erfolg gibt es einige, allen voran der große Ehrgeiz der Wettkämpfer, die breite Unterstützung durch die Berliner Reservisten und die Reservistenbeauftragen am Standort und die professionelle Organisation durch den Wettkampfkoordinator und seinem Team.
Yves Dittmann, Oberleutnant d.R., ist seit Januar 2013 Wettkampfkoordinator der Landesgruppe Berlin; unterstützt wird er durch Oberfeldwebel d.R. Alexander Slotty und Stabsgefreiter d.R. Robert Jeziorski. Sieben Jahre, von 2002 bis 2009, diente Dittmann im Sanitätsdienst der Bundeswehr, seit 2012 ist er Mitglied im Reservistenverband. Koordination und Rekrutierung sind seine Aufgaben-schwerpunkte, also Wettkampfmannschaften zusammenzustellen, die regionale und überregionale Wettkämpfe bestreiten und neue Reservisten für einen möglichst erfolgreichen Kader zu akquirieren.
Der Berliner Wettkampfkader umfasst momentan 12 Wettkämpfer, aus denen bis zu zwei Mannschaften gespeist werden. Da diese variieren können, muss letztlich jeder befähigt sein, in unterschiedlichen Mannschaften mit unterschiedlichen Gruppenführungen möglichst optimal zusammenzuarbeiten. Dabei ist Kameradschaft besonders wichtig – Teamplayer statt Einzelkämpfer!
Gerade im Hinblick auf die DRM 2015 werden neue Mistreiter gesucht. Zum ersten Mal sollen dort Mannschaften in einer Stärke von 10 Reservisten antreten – das ist eine andere Dimension. „Wir möchten den Kader so ausbauen, dass wir eine Mannschaft aufstellen, die top zusammen arbeitet, aus der wir dann wiederum die zehn leistungsstärksten Wettkämpfer rekrutieren, die den Anforderungen des Wettkampfes optimal gewachsen sind“, so Dittmann. „Jeder, der Interesse hat, ist willkommen und kann uns direkt ansprechen. Wichtig ist jedoch die Ernsthaftigkeit und die ehrliche Selbsteinschätzung.“
Von den Wettkämpfern wird erwartet, dass sie sich selbst fit halten und möglichst regelmäßig an den Ausbildungen und den Trainingseinheiten teilnehmen. Für das Schießtraining soll das Ausbildungsangebot der Berliner Reservisten genutzt werden, das eine hervorragende Grundlage bietet; die Hindernisbahn, das Betreiben eines Checkpoints, Fahrzeug- und Personenkontrollen werden u.a. auch in eigenen Veranstaltungen geübt; seit kurzem wird jeden Samstag ein Lauf mit athletischen Übungen angeboten. Zusätzlich sollte jeder auch privat Märsche durchführen und sich in Sicherheitspolitik und im Umgang mit Medien schulen.
Bis zum September ist geplant, an möglichst vielen Wettkämpfen teil zu nehmen, die sich an den Anforderungen der DRM orientieren. Wer mit machen will, muss motiviert sein und an sich arbeiten. „Da muss jeder die dafür nötige Zeit investieren, damit jeder einen einigermaßen homogenen Ausbildungsstand hat und der Gruppenführer weiß, wen er wofür einteilen kann. Wir wollen ja mit den anderen Mannschaften mithalten, das Erreichte verteidigen. Die DRM ist keine Kaffefahrt, so ehrlich sollte man schon sein!“, bringt es Slotty auf den Punkt.
Kontakt: persönliche Ansprache oder über Yves Dittmann, e-mail:
bea-wettkampf.lg-berlin.vdrbw@web.de.
Ralph Erlmeier
Erfolgreich durch Kameradschaft – die Wettkämpfer der Berliner Landesgruppe
Alles im Griff – Wettkampfkoordinator Oberleutnant d.R. Yves Dittmann