DAS MAGAZIN

Monatlich informieren wir unsere Mitglieder mit der loyal über sicherheitspolitische Themen. Ab sofort können Mitglieder auch im Bereich Magazin die darin aufgeführten Artikel lesen!

Mehr dazu
DER VERBAND

Der Verband der Reservisten der Deutschen Bundeswehr (VdRBw) hat mehr als 115.000 Mitglieder. Wir vertreten die Reservisten in allen militärischen Angelegenheiten.

Mehr dazu
MITGLIEDSCHAFT

Werden Sie Teil einer starken Gemeinschaft

Mehr dazu

Landesgruppe Berlin

Militärische Aus- und Weiterbildung

Umschulung auf neues Schießausbildungskonzept




Bildautor: Randolf Richter

Bildautor: Götz Galauba

Bildautor: Götz Galauba

Umschulung nach neuem Schießausbildungskonzept gestartet

 

 

Der Ausbilder ruft: “Kontaktstellung!” – Der noch immer etwas ungewohnte Begriff lässt keinen Zweifel aufkommen: Was gleich passieren wird, ist ein komplett anderer Schießablauf, als in der eigenen Wehrdienstzeit gelehrt wurde. Auf der Schießbahn des Truppenübungsplatzes Lehnin stehen heute früh, am Morgen des 15. April, nebeneinander zehn Reservisten – mehrheitlich ohne Beorderungsstelle. Alle von ihnen haben ihre Schießausbildung vor Einführung des neuen Schießausbildungskonzepts durchlaufen.
Der Ablauf für den heutigen Tag ist eine Woche zuvor im AGSHP intensiv geübt worden. Die Regeln für den Umgang mit Schusswaffen eine Woche lang wieder und wieder von der Taschenkarte studiert worden, bis sie Wort für Wort wiedergegeben werden konnten. Die sieben Sequenzen, die bei der Bekämpfung eines Ziels durchlaufen werden, sitzen in der Theorie. Das ganze Jahr über hatte es schon mehrere Termine im AGSHP mit dem G36 und der P8 gegeben.

 

Dennoch ist das, was heute in Lehnin passiert, auf vielen Ebenen eine Ausnahmesituation: Bisher wird die Umschulung von Reservisten nur über deren Beorderungseinheit organisiert. Die Ausbilder heute sind größtenteils selbst Reservisten. Sie leisten ihren Dienst beim Heimatschutz oder bei Bundeswehreinheiten im Bundesgebiet. Die Ausbilder opfern heute ihre eigene Freizeit und sie tun das hochmotiviert. Schon lange vor der Corona-Pandemie hatte sich in Berlin eine Tradition hochwertiger Ausbildung unbeorderter etabliert. Heute allerdings ist die Anspannung besonders hoch: Die Corona-Jahre eingeschränkter Übungsmöglichkeiten haben auch einiges an souveränem Umgang mit der Pistole weggeschliffen. Der erhöhte Übungsbedarf der aktiven Truppe schränkt die Möglichkeiten der Reserve, Truppenübungsplätze zu nutzen, zusätzlich stark ein. Nicht eingeschränkt ist, wie intensiv heute die wenigen Stunden Schießzeit genutzt werden: Schießen, Magazine laden, sofort wieder Schießen. Eine Übung nach der anderen wird erfolgreich absolviert. Mehrere Teilnehmer schießen heute häufiger mit der Pistole als in ihrem gesamten zehn- oder zwölfmonatigen Grundwehrdienst.

Einige von ihnen schließen heute schon die Umschulung auf der Pistole ab, andere werden sie erst im Herbst vollenden. Gemeinsam ist ihnen die Vorfreude auf die Umschulung auf dem G36 im Sommer. Noch wesentlicher teilen sie die Dankbarkeit für einen äußerst intensiven und lehrreichen Ausbildungstag, der ohne ein Quäntchen Wagnis, ohne die enge Kooperation des Büros des Feldwebels für Reservistenangelegenheiten und dem Reservistenverband und die unermüdliche ehrenamtliche Arbeit des Ausbildungs- und Funktionspersonals nicht möglich gewesen wäre.

Text: Götz Galuba

Verwandte Artikel
Allgemein

Flyer zum Fahrzeugtreffen

Programm und Infos zum Fahrzeugtreffen 2024...

23.04.2024 Von Hans-Wilhelm Schuetz
Die Reserve

National Guardian: Bundeswehr aktiviert Heimatschutzkräfte

Jetzt startet die heiße Phase: Bis zum 5. Mai üben mehr als 1.400 Soldatinnen und Soldaten ihren Kernauftrag im Heimatschutz,...

23.04.2024 Von Redaktion / spe
Digitale Ausbildung

Last call: Live-Talk mit Militärhistoriker Sönke Neitzel

Das „Winter-Semester“ in der Digitalen Ausbildung neigt sich dem Ende zu. Vorher gibt es jedoch noch einen Höhepunkt in der...

23.04.2024 Von Redaktion / spe