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Landesgruppe Berlin

Sicherheitspolitische Arbeit

US-Sicherheitspolitik im Wrangelschlösschen




Bildautor: Jan-Peter Neumann

Oberstleutnant d.R. Sebastian Söllner (links) und US-Militärattaché Scott Maxwell beim sicherheitspolitischen Abend der RK 15 in Berlin Lichterfelde „Julius Leber“

Die sicherheitspolitische Saison 2022 für die Landesgruppe Berlin ist mit der ersten Veranstaltung der Reservistenkameradschaft (RK) 15 Berlin-Lichterfelde „Julius Leber“ gestartet. Die RK gestaltet traditionell für die Landesgruppe die sicherheitspolitischen Veranstaltungen unter Einbeziehung der in Berlin stationierten Militärattachés und Botschafter.

Die RK 15 hatte zu der ersten sicherheitspolitischen Veranstaltung im Wrangelschlösschen in Berlin-Steglitz seit Beginn der Covid-19-Pandemie die US-Sicherheitspolitik zum Thema gewählt und dazu den US-Militärattaché als Referenten eingeladen. Colonel Scott Maxwell ist seit August 2021 US-Militärattaché in Deutschland und war zuvor für zwei Jahre als Militärattaché der USA in Armenien stationiert.

Maxwell referierte über die sicherheitspolitischen Schwerpunkte und Interessen der USA in Europa und ging dabei auf den Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine ein. Er betonte, dass dieser Krieg die Friedensordnung in Europa erschüttert habe. Die angegriffene Ukraine verdiene jede Unterstützung in ihrer Selbstverteidigung und deshalb lieferten die USA auch schwere Waffen. Der Vortrag bestätigte im Ergebnis den von US-Präsident Joe Biden in seiner ersten außenpolitischen Rede als Präsident getätigten Ausspruch: „America is back! (Amerika ist zurück!)“ Die NATO ist essenziell für den Frieden in Europa und die USA stehen zu ihren Verpflichtungen im Bündnis.

In der sich anschließenden Diskussion kam gleichwohl insbesondere die Frage nach der Stabilität der amerikanischen Position der Bündnistreue in der NATO und zum Konsens darüber in der amerikanischen Gesellschaft vor dem Hintergrund der weiterhin breiten Unterstützung für Donald Trump auch durch namhafte Senatoren auf. Mehrere Diskussionsteilnehmer äußerten ihre Sorge, im Falle einer Wiederwahl Trumps könnten die zuvor von Colonel Maxwell erläuterten Gewissheiten der US-Sicherheitspolitik erneut zur Disposition stehen. Der Attaché sah in den im November 2024 anstehenden US-Wahlen keine Gefahr für die Stabilität des Bündnisses, erkannte aber eine wachsende Bedrohung in einem Informationskrieg Russlands mit dem Ziel, die westlichen Gesellschaften zu destabilisieren. Die NATO-Bündnisstrukturen hätten den 45. Präsidenten überdauert und seien weiterhin stark.

Nach einer Stunde mit Vortrag und Diskussion wurden die Gespräche gesellig im Garten des Wrangelschlösschens fortgesetzt.

Bis 23 Uhr diskutierten die Teilnehmer noch miteinander und mit Maxwell. Der Colonel ließ es ich nicht nehmen, bei einem Bier und Hotdogs an den Stehtischen ganz in der Tradition des RK 15-Formats mit möglichst vielen Teilnehmerinnen und Teilnehmern ins Gespräch zu kommen.

 

 

 

 

Text: Sebastian Söllner / Fotos: Jan Peter Neumann

 

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