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Was einst trennte, führt heute zusammen, der fünfte „Mauerwegmarsch“ in Berlin




Was einst trennte, führt heute zusammen
Der fünfte „Mauerwegmarsch“ in Berlin
 
Mit einem Rekord konnte am 25. April die Berliner Landesgruppe ihren fünften „Mauerwegmarsch“ begehen. Knapp 200 Teilnehmer meldeten sich zu dem mittlerweilen über die Grenzen Berlins bekannten Wettkampf. Bei herrlichem Frühlingswetter gaben die  Mannschaften alles. Am Ende belegten die „Wolfsjäger“, die Reservisten des Berliner Wettkampfkaders den ersten und dritten Platz und unterstrichen damit ihre hervorragende Form.
 
Wer denkt im flachen Berlin gäbe es keine geländetechnischen Herausforderungen, der hat seine Rechnung ohne den „Dörferblick“ gemacht. Der Schuttberg im Süden bringt die Wettkämpfer ins Schwitzen. Doch nach bezwungenem Aufstieg folgt erst der richtige „Kracher“. Eine mit 60 kg belastete Trage transportieren: den Berg hinab, den Parkour hindurch, über Barrieren hinweg und zurück hinauf zum Ziel. Marsch, marsch! Die nächste Station am Fuße des „Berges“ erneut eine körperliche Herausforderung: Munitionskisten im Gelände bewegen, wieder ein Hindernisparkour! Einmal drüber, einmal drunter, links rum, rechts rum… Wem jetzt die Pumpe nicht geht…  Und so geht es weiter: Marsch nach Marschkompasszahlen, Retten und Reanimieren eines Abgestürzten, am Seilsteg einen Graben überwinden, Brandbekämpfung, Marschskizzen zeichnen und und und…. Die Herausforderungen sind anspruchsvoll. Doch jeder hat seinen Spaß!
 
23 Mannschaften hatten sich nach Berlin Rudow aufgemacht, um sich dem Wettkampf zu stellen. Mit dabei : Offiziere des ungarischen Reservistenverbandes, aktive Soldaten der Bundeswehr, Mitglieder des Veteranenverbandes, Reservisten der französischen Armee und deutsche Reservisten aus allen Teilen des Bundesgebietes. Dabei galt es, mit 7 kg Marschgepäck belastet, eine Wegstrecke von 20 Kilometer bzw. 10 Kilometer zu absolvieren: 17 Mannschaften entschieden sich für die lange, 6 für die kürzere Variante. Für alle gleich: 14 Stationen mit  Aufgaben aus der militärischen Ausbildung, der zivil-militärischen Zusammenarbeit und der Sicherheitspolitik. Klar, dass sich die Fragen um die (West)Allierten, die Luftbrücke, die Teilung und die „Mauer“ kreisten.  Das macht den Reiz des Marsches aus – ein Wettkampf am authentischen Ort, am ehemaligen Mauerverlauf im Süden Berlins.
 
„Mit einer derartig hohen Teilnehmerzahl stoßen wir allmählich an unsere Grenzen“, so Oberbootsmann d.R. Dirk Boje, Vorsitzender der RK 08 „Süd“, die die Durchführung des „Mauerwegmarsch“ federführend organisiert. „Der Erfolg freut uns sehr, doch für die Zukunft müssen wir neue Wege beschreiten“. Stabsunteroffizier d.R. Karl-Peter Pützer, der  sich für die Stationen und die Marschstrecke verantwortlich zeichnet, gibt ihm recht und betont: „ Als wir vor fünf Jahren angefangen haben, waren wir 10 Mannschaften mit 12 km Marschstrecke und 7 Stationen – der Wettkampf ist regelrecht explodiert.“  Wie die Jahre zuvor sind die Wettkämpfer sehr zufrieden. „Wir haben bereits zum zweiten Mal teilgenommen“, so etwa Oberst d.R. Leventer Szabó, Leiter der ungarischen Mannschaft. „ Wir sind anlässlich der 10-jährigen Partnerschaft mit den Berliner Reservisten gekommen und hatten wieder viel Spaß“.  Das freut auch Stabsfeldwebel d.R. Thorsten Gärtner zu hören, der sich an diesem Wochenende um die Gäste bemüht.
 
25 Jahren nach deren Fall, führt die „Berliner Mauer“ an ihrem ehemaligen Verlauf zusammen, was sie einst trennte: Deutsche Ost mit Deutschen West, Europäer Ost mit Europäern West. Ein Wett-kampf ganz im Zeichen der internationalen Verständigung, Kameradschaft über alle Grenzen hinweg!

Ralph Erlmeier

Großer Andrang beim Mauerwegmarsch 2015

Wasser Marsch! Erfolgreiche zivil-militärische Übung!

Mit vereinten Kräften – Trage bergauf und über Hindernis!

Bewegung von Munition im Gelände – bis zur Erschöpfung!

Verdiente Sieger 2015 – Die „Wolfsjäger“ aus Berlin.

Bilder (Ralph Erlmeier)

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