Ausbildung am AGSHP
Ganz im Zeichen der Führerweiterbildung stand am 17.09. 2013 die Ausbildung am AGSHP. Ziel der Ausbildung war es, die erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten der eingesetzten Gruppenführer und Schützen wieder aufzufrischen und zu vertiefen. So wurde seitens der Ausbilder SU d. R. Uwe Buschmann und HFw d. R. Dr. Martin Jordan Wert auf eine Einweisung der Gruppe gelegt. Ferner wurde das Verhalten der Gruppe während des Gefechts sowie die Führerleistung geschult.
So wurden Begriffe wie
-
Gefechtsbereitschaft herstellen
Gefechtsbereit - Zielansprache
- Hilfsziele bei der Zielansprache
- Geländetaufe
- Entfernungsspinne
- Feuerkampf
- und Kampfentfernungen von Handfeuerwaffen
- geleiteter Feuerkampf (Die Feuereröffnung befiehlt der Gruppenführer nach Lage und Gelände. Der geleitete Feuerkampf beginnt oft mit einem Feuerüberfall. Das Feuer aller Schützen muß schlagartig einsetzen und den Feind überraschen.)
- selbständig geführter Feuerkampf (Wenn Lage oder Gelände es erfordern, befiehlt der Gruppenführer allen oder einzelnen Soldaten: „Feuererlaubnis!")
nochmals erklärt, da sie Teile des „kleinen Kampfgespräch“ sind.
Da die Gruppen den Feuerkampf als kleine Kampfgemeinschaft entsprechend ihrem Auftrag ausführen sollten bekämpften sie in ihrem Wirkungsbereich
- den Feind, der am nächsten ist oder
- den gefährlichsten Feind, z.B. Hubschrauber oder Kfz
Dabei ließ sie den Feind herankommen, bis die Kampfentfernung günstig war und vernichtete ihn durch Präzisionsschuß oder durch Schnellschuß. Sie unterstützten mit ihrem Feuer die Gruppe, solange sich im eigenen Wirkungsbereich keine Ziele erkennbar waren.
Stürmenden Feind bekämpfte sie durch Sturmabwehrschießen.
Ausbildungsgerät Schießsimulator Handwaffen / Panzerabwehrhandwaffen.
Es handelt sich dabei um einen Schießsimulator mit dessen Hilfe dem Soldaten der sichere Umgang mit den Handwaffen der Bundeswehr vermittelt werden kann, ohne dazu auf die Schießbahn gehen zu müssen. Aufgrund der Unterbringung in einer Halle ist die Ausbildung wetterunabhängig und durch die Unabhängigkeit von Munition erheblich günstiger als der scharfe Schuss. Die Ausbildung am AGSHP kommt vor allem in der Grundausbildung zur Anwendung, Den scharfen Schuss selbst kann das AGSHP nicht ersetzen, obwohl durch die verwendete Technik ein ziemlich realistischer Eindruck vom Schießen erzeugt wird.
Darstellbar sind einzelne Schießbahnen mit den verschieden Bundeswehr-Zielscheiben oder ganze Landschaften ebenso wie Anlagen und Einrichtungen der Bundeswehr (Fliegerhorste, Schiffe und Hafenanlagen). Es können neben feindlichen Soldaten oder Schießscheiben ebenso alle möglichen Fahrzeuge dargestellt werden. Das Szenario wird im Prinzip wie ein Computerspiel geladen und kann an verschiedene Umwelt- und Lichtbedingungen angepasst werden. Anhand eines in jeder Waffe eingebauten Lasers kann der Computer ermitteln, wohin der Schütze die Waffe ausrichtet. Bei Schussabgabe wird der simulierte Schuss berechnet und die Trefferwirkung ggf. im Bild angezeigt.
Der Bediener hat jederzeit die Möglichkeit, sich Daten über alle Waffen anzeigen zu lassen und ins Geschehen einzugreifen.