Erneutes soziales Engagement bei „Brücken bauen – Offenes Essen für alle“
Es war wieder soweit, die Bremer Suppenengel hatten zur Aktion „Brücken bauen – Offenes Essen für alle“ gerufen. Dort treffen sich Menschen aller gesellschaftlichen Schichten, um gemeinsam zu essen. An dieser Aktion hatten sich erneut die Institutionen wie die Bremer Tafel, die Johanniter, Serve the City oder Jan Phillip Iversen (Küche 13) und Barbara Stadler (Die Kastanie, bekannt von den „Herdbesuchen“ [Radio Bremen / buten & binnen]) zusammengetan. Zum ersten Mal nahmen auch die Barber Angel Brotherhood teil.
Für die Reservisten war zuvor ein Treffen in der Scharnhorst-Kaserne angesetzt. Es erfolgte dort die obligatorische „Küchenbelehrung“ (Vorschriften über die Hygiene), bevor es an die Überprüfung der Feldküche (TFK 250) ging. Überprüft wurden Verkehrssicherheit, Betriebsmittel, Ausrüstungsgegenstände und vieles mehr.
Nach der Verlegung zum Bremer Hauptbahnhof wurde dort die TFK betriebsfähig aufgestellt und in Betrieb gesetzt.
Das Open-Air-Erlebnis wirkte nicht ganz so einladend. Die vielen freiwilligen Helfer aller Organisationen werkelten zwischen Müllgefäßen und – wie könnte es in Bremen anders sein – abgestellten Rädern, des weiteren bevölkerten die üblichen Verdächtigen den Bahnhofsvorplatz, einige tranken Alkohol und kommentierten lautstark das Geschehen. Nur der Kontakt verschiedener gesellschaftlicher Schichten funktionierte augenscheinlich nicht so recht. Die Gäste waren vornehmlich Obdachlose und Bedürftige. Nicht umsonst wurde per Mikrofondurchsage auf ein bestehendes Alkoholverbot hingewiesen.
Jan-Philipp Iwersen und Barbara Stadler bereiten ca. 400 Portionen Essen zu. Rindfleisch-Curry mit Kartoffeln und Bratnudeln mit Gemüse (vegetarisch). Unterstützung erhielten sie von Carsten Papenfuß (Feldkoch). Weitere 15 Reservisten waren mit großem Eifer bei der Sache, damit der gespendete Kuchen zubereitet und ausgeteilt werden konnte. Des Weiteren putzten sie das gleichfalls gespendete Gemüse, schälten Kartoffeln und das Fleisch wurde zur Verarbeitung vorbereitet.
Während dessen konnten sich die Bedürftigen kostenlos und unentgeltlich ihre Haare schneiden lassen. Die Barber Angel Brotherhood, sind alle Friseure und einmal im Monat auf eigene Kosten unterwegs. Das Motto der Angel „Gib den Menschen ihr Lächeln zurück“.
Dieses Lächeln konnten alle Helfer in den Augen sehen. Oftmals kamen auch die nur die Worte wie Danke über die Lippen der Bedürftigen oder ein Händedruck.
Somit konnten die Reservisten wieder einmal feststellen:
Wir werden immer noch gebraucht.