Feldpost
Während der sicherheitspolitischen Abendveranstaltung im Landeskommando Bremen (LKdo HB) im Dezember 2011, sammelte Uwe Buschmann (RK 9) für ein „Feldpost-Paket“, das für den zur Zeit in Afghanistan befindlichen Benjamin Reichel sein sollte. Vom Kommandeur LKdo HB bis zum Mitglied aus Bremerhaven gab jeder etwas und unterschrieb auf einer Karte. Das Paket sollte zum Weihnachtsfest im Einsatzland ankommen und den Kameraden mit den Grüßen aus der Heimat überraschen. Jetzt bedankte sich unser Kamerad Benny mit einem kurzen Schreiben.
Die Feldpost hat bei der Bundeswehr eine lange Tradition.
Für die Soldaten war es bisher schwer, mit der Heimat zu kommunizieren. Sie waren von der heimatlichen Familie in den Einsatzländern häufig abgeschnitten und so war es wichtig, trotz moderner Kommunikationsmittel eine funktionierende Feldpost einzuführen.
Denn man will die Truppe überall mit der Post von Zuhause versorgen.
Die Post von den Soldaten wird aus den Einsatzgebieten direkt nach Darmstadt geliefert. Hier befindet sich die zentrale Feldpostdienststelle, die die Feldpost sortiert und für den Weitertransport vorbereitet. Dabei wird die Feldpost im Anschluss an die Deutsche Post übergeben, die nun die Briefe und Pakete an die Familien der Soldaten ausliefert. Die Feldpost ist somit ein wichtiges Bindeglied zwischen den Soldaten und den Familien zuhause.
Der umgekehrte Weg funktioniert ähnlich. Die Deutsche Post liefert die Sendungen im Postleitzentrum der zentralen Feldpostdienststelle an. Hier werden die Sendungen auf die einzelnen Einsatzgebiete verteilt und an die Feldpostämter in den Einsatzgebieten weiter geleitet. Damit erhält jeder Soldat schnell die Post aus der Heimat.