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Landesgruppe Bremen

Herausforderungsreiches Wochenende für Reservisten




Herausforderungsreiches Wochenende für Reservisten

Die Landesgruppe Bremen veranstaltete vom 06. – 08. 08. 2010 eine Durchschlageübung in Form einer Patrouille im Großraum Brake / Schwanewede / Garlstedt. Eine derartige Veranstaltung wurde erstmalig seit vielen Jahren im Rahmen der FMF-Arbeit angeboten, Zielgruppe waren insbesondere Kameraden aus dem Wettkampfkader der Landesgruppe Bremen.

Nach dem Eintreffen der Teilnehmer am Meldekopf in der Lützow-Kaserne wurden diese in zwei Gruppen eingeteilt und durch HF d. R.  Fleischmann mit Ausrüstungsgegenständen aus dem Materialpool ausgestattet.  Es folgte ein Eilmarsch zum AGSHP, wo die Kameraden unter der Leitung ihres Gruppenführers komplexe Szenarien zu bewältigen hatten. Anschließend wurden die Gruppen per MotMarsch durch den Wesertunnel auf die andere Seite der Weser zum Absetzpunkt Ovelgönne gebracht.
In dem dort empfangenen Befehl mußte ein Marsch in Richtung Elsfleth mittels Koordinaten und Kartenausschnitt und unter Meidung von größeren Ansiedlungen durchgeführt werden.
Nach Erreichen des befohlenen Marschzieles wartete ein Motorboot der DLRG Osterholz Scharmbeck auf die Teilnehmer und brachte diese auf die andere Weserseite, zur Weserinsel Harrier Sand, von wo aus der Marsch nach Aschwarden fortgesetzt wurde. Zwei Kradmelder hielten den Kontakt zu den Patrouillen und überbrachten ständig neue Befehle.

Im weiteren Teil der Übung mußte ein Verwundeter Soldat nach sanitätsdienstlicher Erstversorgung zum 2 km weit entfernten Hauptverbandsplatz nahe Meyenburg mittels Bergetuch transportiert werden. Der Verletzte wurde dabei professionell durch SU Fleischmann, einen Kameraden aus einer aktiven Sanitätseinheit, der die Übung unterstützte, geschminkt. Der Weitermarsch erfolgte in Richtung Standortübungsplatz Garlstedt, auf diesem wurden Waffen empfangen und das Biwak für die Nacht bereitet. Viel Zeit zum Schlafen blieb den Soldaten nicht, da gegen 04.30 Uhr geweckt wurde und nach Abbau des Biwaks per Marsch zu den nahegelegenen Ohlenstedter Quellseen verlegt wurde. Hier mußten Zeltbahnpakete hergestellt werden und der See durchquert werden. Der Übungsteil wurde dadurch erschwert, daß mitten auf dem See ein Soldat mit simuliertem Krampf gerettet werden mußte.

Zurück auf dem Übungsplatz wurde die Patrouille in einen Hinterhalt gelockt und mußte sich gegen irreguläre Kräfte verteidigen.
Es folgten die Überwindung der Hindernisbahn und eine umfangreiche ABC-Ausbildung. Bei dieser sollte unter ABC-Schutz ein vorgegebener Bereich mittels Geigerzähler nach Überbleibseln einer schmutzigen Bombe erkundet werden. Darauf erfolgte ein Sprühangriff, welcher mit Kreidewasser simuliert wurde. Die nun „weißen“ Soldaten wurden auf einem improvisierten E-Platz behelfsmäßig dekontaminiert und konnten darauf eine warme Dusche nehmen.

Die Ausbildung Panzererkennung und – vernichtung wurde im Bergegelände des Übungsgeländes in Garlstedt durchgeführt. Anhand liebevoll gestalteter Panzermodelle von SU d. R. Walleit wurden die charakteristischen Merkmale eines Panzers erläutert und verwundbare Stellen aufgezeigt. Zur behelfsmäßigen Panzervernichtung mußten sich die Kameraden durch das Bergegelände annähern und die Ziele dann mit Brandflaschen bekämpfen.
Mit Fortsetzen des Patrouillenauftrags stießen die Gruppen auf ein eigenes Kfz, welches von der Straße abgekommen und auf eine Mine aufgefahren war. Die eingesetzten Spürtruppsoldaten sondierten das Gelände und drangen zu dem Verletzten vor, versorgten ihn im Rahmen der Selbst- und Kameradenhilfe, bevor sie ihn aus dem Gefahrenbereich bargen.

Beim erstellen einer Materialseilbahn war Team-Arbeit gefragt. Darauf folgte der Befehl sich zu tarnen und möglichst unerkannt zum Biwakraum zu durchstoßen.
Nach einer Pause erfolgte eine Nachtausbildung bei den Üb-Häusern, in denen auch geschlafen wurde. Das gemeinsame Frühstück im Biwakraum läutete das Ende des Ausbildungswochenendes ein. Es mußten noch die Waffen gereinigt, der Biwakplatz hergerichtet werden und das empfangene Material abgegeben werden.

Kleinere Blessuren und Erschöpfung, die während des Wochenendes auftraten, konnten mit Ruhepausen und „alten Hausmitteln“ behoben werden.
Beim Abschlußantreten dankte der Leitende der Veranstaltung H d. R. Dr. Stephan Leupold allen Ubungsteilnehmer für gezeigte Disziplin und große Einsatz- und Lernbereitschaft.
Ein besonderer Dank galt der Abteilung für Reservistenangeegenheiten beim Lkdo Bremen für die logistische Unterstützung.

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