Im Gleichschritt, Marsch!
Mit teilweise schwerem Gepäck waren Reservedienstleistende, aktive Soldaten und Gäste aus ganz Deutschland vom Unterfeuer Fischereihafen losmarschiert, um eine Strecke von 24 km zu absolvieren.
Um 10:30 Uhr wurde das Startsignal gegeben und schon ging es los bei starkem Regen und stürmischen Wind Richtung Süden. Hochmotiviert und mit guter Laune bildeten sich Gruppen, überholten Einzelmarschierer und machten sich einige Fahne schwenkend auf den Weg zu einer erlebnisreichen Tour entlang der Weser.
Das wechselhafte Wetter, teils starker Regen, teils wunderbarer Sonnenschein, war für die Beteiligten von geringer Bedeutung. Das Ziel vor Augen, steuerten alle die erste Verpflegungsstation bei 6 km an.
Zwar stellte Bremen mit rund der Hälfte der Marschierenden den Grundstock der Teilnehmer mit „Heimvorteil“, jedoch fühlten sich auch die Soldaten aus Bayern, Hessen, Brandenburg, Schleswig-Holstein und südlichen Niedersachsen sichtlich wohl im „flachen Land“ und genossen jeden Schritt zwischen Deichen, Weser, Schafen und Schöpfwerken.
Hauptgefreiter Marcel Steinmann aus der Nähe von Konstanz in Baden-Württemberg nahm die lange Reise mit dem Zug auf sich, um hier dabei zu sein. „ Das ist ein tolles Erlebnis, ich komme sicher wieder“, so resümierte der Reservedienstleistende schon frühzeitig und marschierte schnell weiter.
Die Gemeinschaft erleben, Leistung zeigen, das Miteinander der aktiven Soldaten und der Reservedienstleistenden pflegen, dafür legten sich nicht nur die Marschierer ordentlich ins Zeug.
Viele helfende Hände aus dem Landeskommando Bremen waren neben der Strecke Garanten für einen reibungslosen Ablauf. Als Streckenposten, an den Verpflegungsstationen, im Sanitätsdienst, als Zeitnehmer und im Zielbereich bei der Rundum Betreuung .
Oberst Claus Körbi, Kommandeur Landeskommando Bremen, bedankte sich bei allen Beteiligten für ihr Engagement und würdigte die herausragenden Leistungen. Als Erstplatzierter kam Kapitänleutnant Benjamin Reichel ins Ziel, der sagte: “ Ich habe langsam angefangen und dann lief es wunderbar“. Mit der zweitbesten Marschzeit wurde Feldwebel Thorben Bornhold gestoppt. „ Die ersten zwei Kilometer waren schon hart, dann aber habe ich die Landschaft genossen“, so Feldwebel Bornhold. Als dritter kam Hauptmann Marco Busch ins Ziel und freute sich auf eine deftige Mahlzeit.
„Ziel ist es, den“ Bremer Marsch“ jährlich durchzuführen und im kommenden Jahr in zwei Abschnitten tatsächlich von Bremerhaven bis nach Bremen zu marschieren“ so Oberst Körbi bei strahlendem Sonnenschein während der Verabschiedung in Sandstedt.
Alle Beteiligten wollen sich als Multiplikatoren betätigen um im nächsten Jahr mit einer noch größeren Teilnehmerzahl wieder an den Start gehen zu können.
Barkassenfahrt zum Startpunkt |
Start des Marsches am Unterfeuer Fischereihafen in Bremerhaven |
Marschgruppe RSU Kompanie Bremen im Ziel |
Sieger Bremer Marsch v.l.n.r: Oberleutnant Mathias Dewald, Feldwebel Thorben Bornhold, Oberst Claus Körbi, Kapitänleutnant Benjamin Reichel, Hauptmann Marco Busch |
Kommandeur LKdo HB Oberst Claus Körbi mit Marschteilnehmern und Organisatoren |
Bilder: StBtsm Thorsten Bohlmann / LKdo Bremen