Pflege der Ehrenanlagen in Bremerhaven
Die Bremerhavener Reservisten haben sich verschiedener Ehrenanlagen von Bombenopfern und anderen zivilen Opfern der Kriege auf den Bremerhavener Friedhöfen angenommen. Nicht nur die gefallen Soldaten verdienen Respekt, sondern auch die zivilen Opfer.
Den Auftakt machte die Anlage auf dem Wulsdorfer Friedhof, hier liegen die zivilen Opfer der schweren Bombennacht vom 18. September 1944.
Hier sind in sieben Reihen Grabsteine eingelassen, aus den Fugen wächst das Gras und auch die Namenszüge sind nicht mehr richtig zu lesen. Die Reservisten rücken am Samstagmorgen mit Harken, Schaufeln, Unkrautbrenner und Hochdruckreiniger an um diesen Bereich wieder ein würdevolles Aussehen zu geben. An zwei Samstagen ist die Arbeit getan und der Bereich sieht wieder ansehnlich aus. Den Abschluss dieser Arbeiten bildet eine kleine Gedenkfeier, die durch den Stadtverordnetenvorsteher Bremerhavens Artur Beneken und der Landesvorsitzenden Bremens Manuela Mahnke mit Reden begleitet wird, auch der Vizepräsident der Bremischen Bürgerschaft Bernd Ravens ist bei dieser Gedenkfeier anwesend.
Der zweite Friedhof lässt nicht lange warten, die Reservisten der RK 33 aus Bremerhaven haben sich den Friedhof Lehe, auf dem sie traditionell in der Woche des Volkstrauertages sammeln vorgenommen. Hier sind die Gräber nicht auf einer einzelnen Stelle zu finden, sondern an sechs verschiedenen Stellen sind die Grabplatten in den Boden eingelassen. Auch hier werden die Steine gereinigt und freigeschnitten. Unterstützung finden die Reservisten auf den Friedhöfen durch das Friedhofsamt, das die Gerätschafften zur Verfügung stellt.
Weitere Bereiche auf den Friedhöfen in Bremerhaven werden folgen und für das nächste Jahr ist auch schon eine größere Aktion in Verbindung mit Schülern geplant, die dann im Rahmen eines Unterrichtsprojektes mit auf einer Anlage arbeiten werden.
mit freundl. Genehmigung der Nordsee Zeitung vom 06.10.2014 |