RegIni im „Beauty-Salon“
[mp] 02. April, 08.00 Uhr Mitglieder der RegIni hatten zu dieser Uhrzeit in ihrem Keller in der Scharnhorst-Kaserne eine Verabredung mit einem „mobilen Beauty-Team“ der Johanniter Unfall Hilfe (JUH) aus Oldenburg.
Anlaß war eine Übung der Bremer Komponente des JUH-Katastrophenschutzzuges mit externen Role-Playern. In der Übung sollten die Mitglieder der JUH das Suchen, Aufnehmen und Versorgen von Verletzten, nebst Einrichtung eines Sammelplatzes und deren Abtransport erlernen bzw. das gelernte vertiefen.
In dem Übungsszenario ging es um eine Kameradschaftsfeier. Dabei wurde gegrillt und dem Alkohol sehr heftig zugesprochen, so das es zu einer unausweichlich Störung der Feier kam. Zu den leichteren Verletzungen gehörten Nasenbluten, verschiede Knochenbrüche und Platzwunden. Durch Unvorsichtigkeit am offenen Feuer mit einer brennenden Flüssigkeit verbrannte sich ein Kamerad beide Hände und lief panisch herum, so daß er immer wieder beruhigt werden mußte. Dieses war der Auslöser für die Nachfolgenden Ereignisse. Durch die Verpuffung hervorgerufene Panik stolperten zwei Role-Player über verschiedene Gegenstände im dunklen Party-Keller und verletzen sich an den Extremitäten und Kopf. Weitere Rollenspieler liefen planlos umher und wollten jeden Helfer nur für ihr Anliegen aufmerksam machen. Natürlich fehlte der Herzinfarkt nicht und als schwerste Verletzung war ein verbrannter Rücken zu vermelden. Dies alles verkrafteten zwei weitere Party-Gäste überhaupt nicht und fingen an sich in familiäre Streitigkeiten mit Körpereinsatz zu verwickeln.
Dies alles fand das Erkundungsteam der JUH vor und setzte dann seine Leute ein, um allen schnellst möglichst zu helfen. Parallel wurde ein Betreuungszelt als Verletztensammelstelle er- und eingerichtet. Mehrere Helfer nahmen zum ersten Mal an solch einer Übung teil und wurden dadurch sehr gefordert. Nach Übungsende gegen 13.00 Uhr verhalf das gute Wetter mit Temperaturen um die 25° C mit viel Sonne zu vielen „spontan Heilungen“. Zu einem „gemeinsamen unfallfreien Grillen“ mit anschließender Manöverkritik wurde gemeinsam in den Stützpunkt der JUH verlegt.
Die Organisatoren seitens der JUH waren sehr erstaunt über das Feedback, das die Reservisten ihnen gaben, bedankten sich für die konstruktive Kritik und den Rollenspieler für ihr authentisches auftreten als Verletzte. Gleichzeitig wünschten sie sich eine weitere und vertiefende Zusammenarbeit, bei der sich der Reservistenverband und die JUH ergänzen könnten.