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120 Kräfte im Einsatz beim „Sonnensturm 2023“




Katastrophenschutz

Ein Tornado verwüstet ein Protestcamp gegen eine geplante Waldrodung auf dem Landgestüt Traventhal im Kreis Segeberg. Mehr als ein Dutzend Schwerverletzte sind die Folge, da das Camp trotz Unwetterwarnung nicht geräumt wurde. Obwohl bereits im Vorfeld aus der ganzen Region vorsorglich zusammengezogen, stehen die eingesetzten Rettungskräfte vor einer immensen Herausforderung: Aufgrund starker Sonneneruptionen sind sämtliche Funkverbindungen von atmosphärischen Störungen betroffen und vollständig unterbunden.

Was sich nach dem größten Alptraum jedes Einsatzleiters anhört, war zum Glück nur die Ausgangslage zur großangelegten Übung „Sonnensturm“ der Reservisten-Arbeitsgemeinschaft (RAG) Katastrophenschutz Hamburg. Gemeinsam mit zahlreichen zivilen Kräften übten die Reservisten am 3. Juni 2023 den Einsatz eines der ältesten und zugleich stabilsten Kommunikationsmittel überhaupt: den Meldern zu Fuß. Während die Reservisten die kraft- und ressourcenintensive Melderarbeit übernahmen, konnten die mitwirkenden zivilen Kräfte nahezu ungestört ihren jeweiligen Hauptaufgaben nachgehen – ein in dieser Form bisher nie als Übung umgesetztes Konzept.

Zuerst musste das gesamte Übungsgelände nach Verletzten abgesucht werden. Im Anschluss erfolgte die Rettung unter teilweise widrigen Geländebedingungen. Denn die Trave hat auf dem Landgestüt Traventhal im Laufe der Zeit nicht nur ein harmloses Tal hinterlassen, sondern zahlreiche Senken mit teilweise steilen Böschungen. Gerade dort hatten im Szenario einige Camp-Aktivisten in letzter Sekunde Zuflucht vor dem Tornado gesucht.

Die beteiligten Einheiten: Züge und Trupps von THW Altona, Ahrensburg und Bad Oldesloe, der Feuerwehren Reinbek, Traventhal und Gladebrügge, des ASB sowie die BRH-Rettungshundestaffel Hamburg und Harburg. Einen ganz besonderen Beitrag erbrachten Studenten und ein Professor der Hochschule für Angewandte Wissenschaften (HAW) Hamburg. Im Rahmen einer Exkursion begleiteten sie die Übung aus wissenschaftlichen Sicht und sammelten umfangreiche Datensätze zur späteren Auswertung.

Ein erstes Ergebnis stand jedoch bereits am Übungsende fest: Die Wiederholung einer derartigen Gemeinschaftsaktion wollten sich alle Teilnehmer für die Zukunft auf die Fahnen schreiben. Denn die fordernde Übungslage außerhalb ihrer Komfortzone hat die 120 Teilnehmer in kürzester Zeit zu einer leistungsfähigen Gemeinschaft zusammen geschweißt.

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