Vor gut 120 geladenen Gästen trug am 1. November 2018 Brigadegeneral Renk, neuer Stabschef der US Army in Wiesbaden, im Haus am Dom Frankfurt zu aktuellen Aufgaben des amerikanischen Heeres in Europa vor. Renk schilderte detailreich und unterhaltsam, wie dringend und herausfordernd die Schwerpunktverschiebung der NATO auf Landes- und Bündnisverteidigung sei. Dabei wies er ausdrücklich darauf hin, dass dies für die Zivilgesellschaft auch gewisse Einschränkungen mit sich bringe: Durch die Mittel, die an anderer Stelle fehlen würden, aber auch durch Belastungen im Alltag, wenn etwa militärische Konvois bei ihren Übungen Staus verursachten. Auch Sinn und Zweck des NATO-Manövers Trident Juncture legte Renk in diesem Zusammenhang dar und erklärte überzeugend, dass diese Maßnahmen der NATO rein defensiver Natur seien. Das Team Sicherheitspolitik Hessen, die Oberleutnante d.R. Carsten Richter und Joscha Rasch, hatte bei ihrer diesjährigen Fortsetzung der Veranstaltungsreihe auch Gäste aus Stipendiatenwerken, der Goethe-Universität, den Frankfurter Blaulichtorganisationen und Deutsch-Amerikanischen Vereinen geladen, um einen möglichst großen Kreis hervorragender zivilgesellschaftlicher Akteure anzusprechen. Die Rückmeldungen bezeugen den Erfolg des Vortrags: Gäste, die sich zuvor kaum mit Sicherheitspolitik, der Bundeswehr oder dem Reservistenverband auseinandergesetzt hatten, betonten den sympathischen Charakter der Veranstaltung und begrüßten die Bereitschaft, sich auch mit kritischen Fragen auseinanderzusetzen.