Zivil-militärischer Fuldaer 2Tage-Marsch mit tausenden Teilnehmern aus aller Herren Länder
Es kommt nicht häufig vor, dass Soldaten der Reserve, Ihre Kameraden im aktiven Dienst der Bundeswehr, Angehörige befreundeter Streitkräfte aus verschiedenen Kontinenten gemeinsam mit zivilen Wanderern marschieren und Kontakte knüpfen können. Eine besonders schöne Gelegenheit dazu ist der von den Volkssportfreunden Fulda ins Leben gerufene zivil-militärische Zwei Tage-Marsch. Als „Grenzlandmarsch“ gegründet, führt er tausende Marschierern pro Jahr den Widerspruch zwischen der herrlichen Landschaft der hessischen Rhön bei Fulda und der unmenschlichen DDR-Grenzanlage vor Augen. Der Marsch wurde nach der Wiedervereinigung nicht „abgewickelt“ sondern erfreut sich inzwischen auch bei Wanderern aus Thüringen an Beliebtheit die mit nationalen und internationalen Teilnehmern die Strecke laufen.
Die Wandertage werden für das internationale Volkssportabzeichen gewertet und nach den Richtlinien des Deutschen Volkssportverbandes DVV durchgeführt. Die Strecken sind landschaftlich interessant und nach Leistungsgruppen gestaffelt (2x 11km, 2x21km, 2x42km). Gemeinsames Frühstück und Unterkunft im Massenquartier im Deutsch-Amerikanischen Sportzentrum, die kostenlose Verpflegung mit Obst und Tee an der Strecke, die sanitätsdienstliche Versorgung an der Strecke und im Quartier bieten ein sehr gut organisiertes Wandererlebnis bei gleichzeitig starkem Zusammenhalt unter den bunt gemischten Teilnehmern aus buchstäblich aller Herren Länder. Tausende Teilnehmer machen sich gemeinsam auf die Strecke wobei die stärksten Gruppen aus Deutschland, den Niederlanden, Belgien, USA, Schweden, Dänemark und Norwegen anreisen – aber auch Japaner und Australier finden jedes Jahr den Weg nach Fulda.
Text: Stefan Mahr