Zu Beginn gab es von OTL d.R. Volker Auel etwas Theorie in Sachen Karte, Kompass und Taktische Zeichen bzw. Militärische Symbole und deren Übernahme in den Karten-Melde-Block. Für die fast 30 Teilnehmer/-innen ging es danach zum praktischen Teil mit Entfernungen schätzen, eigene Schrittzahl auf 100 Meter feststellen und zurechtfinden bei schlechter Sicht (simuliert durch geschlossene Augen im Gehen mit Lotse). Dafür war die eigene Schrittzahl aus der vorhergehenden Übung wichtig, denn ohne Sicht galt es 100 Meter zu beschreiten. Eine lebendige und mitreißende Ausbildung mit deutlichen Schilderungen aus den Einsätzen gab es danach auf dem Minenlehrpfad. Hervorragend präsentiert und anschaulich moderiert mit reichlich Erfahrungen aus seinen Einsätzen durch OTL d.R. Uwe Gniffke. Erschreckend, wie wenig man in manchen Fällen dann noch tun kann… Anschließend konnten sich die Teilnehmer bei einem leckeren Mittagessen stärken, frisch zubereitet aus der benachbarten Behördenkantine. Nach Fortsetzung und Ende des Minenteils sowie Informationen zu Brief-/Paketbomben folgte die Ausbildung zur Versorgung von Explosionsverletzungen (falls man weit genug weg war, dass da noch was zu retten wäre…) durch die Kameraden der RAG San unter Anleitung von StUffz d.R. HaJo Brugger, sowie Markus Reis und Michael Bartel vom DRK. Das fachgerechte Anlegen eines Notfallverbandes („Israeli Bandage“) oder von einem Tourniquet (frz. für Drehkreuz oder Aderpresse) hilft Leben retten, auch im zivilen Bereich. Um die Wichtigkeit der Ersten Hilfe zu betonen, wird versucht, bei möglichst vielen Ausbildungen Teile der Ersten Hilfe thematisch passend zu integrieren und sie nicht ausschließlich als Komplettmodul anzubieten. Am Ende dieses Ausbildungstages war ein weiteres Neumitglied der Kreisgruppe Kurhessen beigetreten und eine zweite Beitrittserklärung soll in Kürze ausgefüllt in der Geschäftsstelle ankommen.