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Kreisgruppe Kurhessen

Sicherheitspolitische Arbeit

Sicherheitspolitischer Jahresauftakt 2019 in Söhrewald-Wattenbach




Kreisvorsitzender Helmut Buttlar begrüßt die Teilnehmer

Bildautor: Uwe Handke

Jürgen Damm referiert zum VDK

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Jan Hörmann informiert über Marineoperationen

Bildautor: Uwe Handke

Prof. Dr. Andreas Dittmann erläutert die Herausforderungen durch die expansive Politik Chinas

Bildautor: Uwe Handke

Die Kreisgruppe Kurhessen sowie die Gesellschaft für Sicherheitspolitik e.V. (GSP), Sektion Kassel, haben ihren diesjährigen Sicherheitspolitischen Jahresauftakt in Söhrewald-Wattenbach
durchgeführt. Aktive und ehemalige Soldaten der Bundeswehr, Reservisten sowie Mitglieder der GSP erwartete eine hochkarätige Informationsveranstaltung – von Reservisten für Reservisten. Denn die vier eingeladenen Referenten sind allesamt Reservisten – drei davon sogar Mitglieder im Reservistenverband. Nach der Begrüßung durch den Kreisvorsitzenden, Stabsfeldwebel a.D. Helmut Buttlar, und Oberleutnant d.R. Valentino Lipardi, Leiter der Sektion Kassel der GSP, bot Hans Werner Patzki, Oberst a.D. und ehemaliger Regimentskommandeur des Flugabwehrregiments 2 in Kassel (1991 bis 1993), in einem spannenden Beitrag einen Überblick über die geschichtliche Entwicklung der Ukraine und die diversen Konflikte mit den Nachbarn Polen und Russland bzw. Sowjetunion. Zum Überblick über die Streitkräfte des Landes kamen auch Hinweise über das Engagement der US-Amerikaner bei der Ausbildung ukrainischer Verbände. Des Weiteren schilderte er am Beispiel weiterer Konflikte das schwierige Miteinander mit dem östlichen Nachbarn (Sowjetunion/Russland). Diese Konflikte wurzeln in alten Auseinandersetzungen, z.B. Grenzstreitigkeiten und ethnischen Fragen und sie reichen bis in die Gegenwart – siehe Ostukrainekonflikt und Besetzung der Krim durch Russland. Er streifte dabei viele Facetten der aktuellen Konflikte und bot Erklärungen und Lösungsansätze der Staatengemeinschaft.

Oberst a.D. Jürgen Damm, Ehrenvorsitzender des Landesverbandes Hessen im Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge (VDK), erläuterte die Arbeit des Volksbundes im Zeichen von „Arbeit für den Frieden – Versöhnung über den Gräbern“. Spannend war für die Teilnehmer an diesem sicherheitspolitischen Seminar die Entwicklungsgeschichte dieser in der Folge des Ersten Weltkriegs
entstandenen Organisation, die sich bis heute um die würdevolle Bestattung von gefallenen Soldaten im In- und Ausland kümmert. Dass hierbei auch Reservisten eine aktive Rolle durch freiwillige Pflege von Soldatenfriedhöfen – häufig in enger Kooperation mit lokalen Institutionen und dem Militär des jeweiligen Landes – und bei Haus- und Straßensammlungen des Volksbundes spielen, wurde von den Teilnehmern, die teilweise selbst an derartigen Aktionen beteiligt waren und sich noch immer beteiligen, interessiert verfolgt.

Kapitän zur See (d.R.) Jan Hörmann berichtete von seinen Erfahrungen als Einsatzleiter für Marineoperationen im Einsatzführungskommando der Bundeswehr. Er skizzierte die aktuellen
Einsätze mit EU-, NATO- und UN-Mandat im Mittelmehr und Indischen Ozean und gab somit einen Einblick in Aufgaben und Umfang des Einsatzes deutscher Marinestreitkräfte in aktuellen Konflikten.

Mit großem Interesse verfolgten die Teilnehmer den finalen Vortrag von Professor Dr. Andreas Dittmann vom Institut für Geographie der Justus-Liebig-Universität Gießen. Er ist Experte für
geografische Entwicklungs- und Konfliktforschung und hat seine Arbeitsschwerpunkte u.a. im Islamischen Orient, in Subsahara, Zentral- und Südasien sowie Nordamerika und Deutschland. Er
hatte für die Teilnehmer einen Vortrag zum Thema „Strategie der neuen expansiven Politik Chinas“ im Gepäck und erläuterte eindrucksvoll die Expansionsbemühungen Chinas im Himalaya und über dieses Gebirge hinaus. Es handele sich um eine höchst fragile Region aufgrund tektonischer, strategischer und ethnischer Probleme. Besonders konfliktträchtig seit mehreren Jahrzehnten sei der z.T. offen ausgetragene Konflikt zwischen Pakistan und Indien. Die Politik der Five Fingers, also des Ausgreifens auf die westlich und südlich gelegenen Himalayastaaten und -regionen, lässt erkennen, wie sehr es China darum geht, stärkeren Einfluss dort zu erlangen unter Zurückdrängung z.B. des Einfluss Indiens und Pakistans. Damit will die Volksrepublik sich Freiraum u.a. für die Vergrößerung des Staatsterritoriums und der Handelswegsicherung verschaffen. Im Kern geht es um die Festigung der Neuen Seidenstraße auf dem Land- und auf dem Seeweg.

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