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RK Marbach löst Preis für den Gewinn der Deutschen Reservistenmeisterschaft ein

Die RK Marbach gewinnt die Deutsche Reservistenmeisterschaft zum wiederholten Mal. Dafür dürfen die Reservisten auf Einladung der Luftwaffe nach Kreta kommen um dort einen tiefen Einblick in die Ausbildung unserer Luftabwehr zu erhalten. Ein prägendes Erlebenis, dass nur die allerwenigsten Soldaten des Heeres erleben können und ein toller Lohn für die unzähligen harten und schweißtreibenden Trainingseinheiten unserer Marbacher Wettkämpfer.

 

Vor knapp einem Jahr fand die Deutsche Reservistenmeisterschaft 2018 statt. Für den abermaligen Gewinn hatte die Luftwaffe wieder einen Sonderpreis gestiftet. Nachdem die RK Marbach für die vergangenen Siege bereits drei Mal auf Sardinien beim Lehrgang „Überleben auf See“ war, ging es diesmal für eine Woche nach Kreta. 

Auf Kreta befindet sich in der Nähe von Chania die NATO Missile Firing Installation (NAMFI), ein Schießplatz der NATO für Boden-Luft-Raketen. Einmal jährlich verlegt das Flugabwehrraketengeschwader 1 mit seinen drei Gruppen nach Kreta, um den scharfen Schuss mit dem Waffensystem Patriot zu trainieren. Patriot ist ein Flugabwehrsystem, mit dem ballistische Raketen und feindliche Flugzeuge bekämpft werden können. Für das Schießen werden Drohnen und ballistische Raketen zur Zieldarstellung verwendet.

Der aktive Verband befand sich für das Training mit dem Großteil seiner Soldaten und Gerät im Mai für zwei Wochen auf Kreta, wobei die Wettkämpfer der RK Marbach fünf Tage daran teilhaben durften. Dafür wurde vom Luftwaffentruppenkommando ein Programm ausgearbeitet und von einem Projektoffizier sowie einem Projektunteroffizier begleitet. Abflug war von Köln-Bonn per Linie nach Heraklion, dort nahm die „Reisegruppe“ zwei Fahrzeuge in Empfang und verlegte weiter nach Chania in die gebuchte Unterkunft.

Am nächsten Tag ging es direkt zur Einweisung der Zieldarstellung mittels Drohnen der Firma Airbus. Dabei konnten die Wettkämpfer und Betreuer das Starten der unterschiedlichen Drohnen aus nächster Nähe beobachten, nachdem die Technik und der Ablauf kurz erläutert wurden. Da sich der Schießplatz in der Nähe des Flughafens Chania befindet, gibt es zum Schießen speziell definierte Zeitfenster, in denen der Luft- und Seeraum gesperrt wird. Innerhalb des zweiten Zeitfensters des Tages, konnte der Abschuss der Raketen aus ihren Startvorrichtungen beobachtet werden, ein Bild welches normale Heeressoldaten wohl nie zu Gesicht bekommen. Es war sehr beeindruckend, wie die Raketen mit bis zu Mach 6 losschießen und noch imposanter, wenn die Raketen kurz nach dem Start gesprengt werden, wenn sie fälschlicherweise aus ihrem Radarfenster abkommen. Der NAMFI-eigene Strandabschnitt (inklusive Strandbar) wurde ebenfalls erkundet und für gut befunden. Die Kultur kam zudem auch nicht zu kurz und so wurde der deutsche Soldatenfriedhof in Maleme, das Fallschirmjägerdenkmal in Chania sowie der britische Soldatenfriedhof besucht. Eine Mitarbeiterin vom deutschen Verbindungskommando hat dankenswerterweise eine Stadtführung durch Chania angeboten, welche zu vielen neuen Eindrücken führte. Das Erkunden von abgelegenen, schwer zu erreichenden Strandabschnitten stand ebenfalls auf dem Programm und führte bei den Busfahrern zu Schweißperlen auf deren Stirn.

Zudem nahm sich der Chef des Stabes vom Luftwaffenkommando, Generalmajor Günter-Erhard Giesa, Zeit für ein ausführliches und durchaus selbstkritisches Gespräch über den aktuellen Zustand der Streitkräfte und der Reserve.

Alle mitgereisten Wettkämpfer und Trainer bzw. Betreuer waren mit dem Aufenthalt auf Kreta sehr zufrieden und sind sich einig, dass es sich lohnt, wieder äußerst hart für die nächste Deutsche Reservistenmeisterschaft zu trainieren.

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