SiPol-Veranstaltung der GSP Sektion Fulda in Kooperation mit dem Bonifatiushaus Fulda 12.03.2020
In ständiger Angst vor der Vergangenheit? Die Bundeswehr und das Problem mit der eigenen Tradition
lautet das Referat des Dozenten für Militärgeschichte am Zentrum Innere Führung, Koblenz
Oberstleutnant Dr. Helmut Hammerich
Kann Frau von der Leyens neuer Traditionserlass vom März 2018 Ruhe in die Truppe bringen, oder…?.
Das ist die Frage, die im Mittelpunkt dieser Veranstaltung steht.
Immer wieder stand die Bundeswehr in der Kritik, wenn sogenannte „Wehrmachtsdevotionalien“
in Unterkunftsgebäuden gefunden wurden.
Können die Streitkräfte des NS-Regimes für die Bundeswehr traditionsstiftend sein?
Die zwei Traditionserlasse aus den Jahren 1965 und 1982 konnten diese Frage wohl mit keinem klaren Nein beantworten.
Der dritte Erlass aus 2018 ist hier deutlich präziser: weder die Wehrmacht noch die NVA
der DDR sind als Institutionen traditionswürdig. Zentraler Bezugspunkt der Tradition der BW sind nun ihre eigene Geschichte und die Leistungen ihrer über 12 Millionen Soldaten und zivilen Mitarbeiter seit 1955.
Das heißt nicht, dass alle bisherigen Traditionslinien aufgegeben werden. Im Gegenteil bietet der neue Erlass mehr Möglichkeiten, die gesamte deutsche (Militär-)Geschichte in den Blick zu nehmen.
Zu diesem spannenden Thema, das die Diskussion geradezu herausfordert, laden wir besonders die Soldatinnen und Soldaten der Reserve herzlich ein.
Das Tragen der Uniform (kl. Da) von Reservistinnen und Reservisten/Soldatinnen und Soldaten ist erwünscht!
Zeit und Ort:
Donnerstag, 12. März 2020, um 19.00 Uhr, im Bonifatiushaus Fulda,
Neuenberger Str. 3-5, 36041 Fulda
Link zur dieser Veranstaltung: https://www.gsp-sipo.de