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166 Kilometer gelebte Solidarität




Mit der Etappe von Pfarrkichen nach Bad Birnbach ist am Samstag der Marsch der Verbundenheit zu Ende gegangen. Eine Woche lang führte der Marsch zur Solidarität mit den Soldaten im Auslandseinsatz durch die Landkreise Passau und Rottal-Inn. Insgesamt 1.900 Bürgerinnen und Bürger mit und ohne Uniform nahmen daran teil.

Darunter ein Kamerad und aktiver Soldat, der 2003 (ISAF) und 2005 (KFOR) im Auslandseinsatz war. Selbst durch die Einsätze an einer posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS) erkrankt, hatte er sich entschlossen, als Dauermarschierer teilzunehmen und wurde dafür freigestellt. Obwohl es ihm aufgrund seiner Beeinträchtigung nicht immer leicht fiel, will er auch im nächsten Jahr wieder dabei sein. Für viele eine große Bereicherung, konnte man doch im persönlichen Gespräch und in abendlicher Runde interessante Details aus erster Hand erfahren. "Solidarität mit unseren Soldatinnen und Soldaten im Auslandseinsatz" heißt auch, diejenigen nicht zu vergessen, die bereits im Einsatz waren und von denen nicht wenige körperlich und seelisch verwundet heimgekehrt sind. Addiert man sämtliche Kontingentstärken auf, waren bislang rechnerisch mehr als 380.000 Soldatinnen und Soldaten im Einsatz.

Den Kern des Marsches bildete auch in diesem Jahr wieder eine Gruppe von rund 35 Reservisten und zivilen Teilnehmern, die aus nah und fern gekommen waren, um mit Marschwimpeln und Fahnen ein sichtbares Zeichen der Verbundenheit zu setzen. Stets am Mann: die acht "Gelben Bänder der Verbundenheit", die auf jeder Etappe von Teilnehmer und Offiziellen unterschrieben werden. Insgesamt 166 Kilometer betrug die Gesamtdistanz.

Start der Abschlussetappe war die Kreis- und Hochschulstadt Pfarrkirchen. Vor dem Rathaus begrüßte der Zweite Bürgermeister Martin Wagle die Marschgruppe herzlich. Gekommen waren auch der Vorsitzende der Landesgruppe Bayern, Oberst d. R. Dr. Klemens M. Brosig, Hauptmann d.R. Fabian Forster, Vizepräsident für Betreuung und Fürsorge, sowie Landesgeschäftsführer Matthias Lucke. Anschließend ging es zum Etappenziel nach Bad Birnbach, im niederbayerischen "Dreibädereck" gelegen und bekannt durch sein Thermalbad, die Rottal-Terme.

Zwischenzeitlich wurden auf dem Marktplatz in Bad Birnbach das Podium für den Abschlussappell und ein Infostand des Reservistenverbandes aufgestellt. Der dort abgehaltene Wochenmarkt, war eine hervorragende Gelegenheit für die Öffentlichkeitsarbeit. Der "PR-Trupp" mit den Organisationsleitern Christiane Loferer und Dietmar Eitl hatte bereits während der acht Marschtage an allen Stationen als Vorauskommando für einen professionellen Auftritt gesorgt.

Nächster Marsch der Verbundenheit führt durch Schwaben
Beim Abschlussappel übergab Landesvorsitzender Brosig  den Marschwimpel vom Vorsitzenden der Kreisgruppe Rottal-Inn, Stabsfeldweber d.R. Alban Friedlmeier, an den Vorsitzenden der Bezirksgruppe Schwaben, Oberstleutnant d. R. Toni Resch. Dort wird vom 14. bis zum 21. September 2019 der 10. Marsch der Verbundenheit stattfinden. Mit Bayernhymne und Nationalhymne fand der 9. Marsch der Verbundenheit schließlich seinen würdigen und durchaus auch bewegenden Abschluss, bevor Marschierer und Organisatoren mit einem deftigen bayrischen Abschlussessen belohnt wurden.

Auch in diesem Jahr konnte der Marsch der Verbundenheit, der inzwischen zu einer Hochwertveranstaltung des Reservistenverbandes avanciert ist, dank der Mithilfe und Unterstützung vieler Hände wieder zu einem Erfolg geführt werden. Die Schirmherrschaft wurde dieses Jahr für jede Etappe von einer Persönlichkeit übernommen, darunter die Bundestagsabgeordnete Nicole Bauer sowie die Olympiasiegerinnen Barbara Engleder (Kleinkaliber) und Susi Erdmann (Rodeln).


Alexander von Zaluskowski / (red)

Bild oben:
Die letzten Meter des Marsches, kurz vor
Bad Birnbach. Fahnenträger (v.l.n.r.): Hauptmann d.R.
Cristian Conrads (Leitender Marschgruppe), Alban Friedlmeier
(Vorsitzender Kreisgruppe Rottal-Inn) und Stabsfeldwebel d.R.
Manfred Stange (stellv. Landesvorsitzender Bayern).
(Foto: Reservistenverband)

Bild Mitte:
Das gelbe Band der achten und letzten Etappe
am Start vor dem Rathaus in Pfarrkirchen.
(Foto: Reservistenverband)

Bild unten:
Oberst d. R. Dr. Klemens M. Brosig, Landesvorsitzender Bayern,
übergibt den Marschwimpel an Oberstleutnant d. R. Toni Resch,
Vorsitzender der Bezirksgruppe Schwaben.
(Foto: Reservistenverband)

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