1956 gegründet – nach 56 Jahren aufgelöst

Die Tage der Heeresflugabwehrtruppe sind gezählt, können exakt datiert werden auf den 12. März dieses Jahres. Dann wird der Inspekteur des Heeres, Generalleutnant Werner Freers, auf den Truppenübungsplatz nach Todendorf reisen, um die Auflösung formell zu vollziehen. Dazu sind alle Freunde der Männer und Frauen mit dem korallenroten Kragenspiegeln eingeladen.

Die Flugabwehrtruppe der größten deutschen Teilstreitkraft ist 1956 aufgestellt worden, kam 1957 bis 1964 zur Luftwaffe, danach wieder zum Heer. Im vergangenen Jahr beschloss der militärische Führungsrat der Bundeswehr, dass "künftig die Luftwaffe für die bodengebundene Luftverteidigung zuständig ist". Noch gehören der Heeresflugabwehrtruppe etwa 3.500 Soldaten an, während des Kalten Krieges waren es bis zu 11.000.

Das Ausbildungszentrum der Heeresflugabwehrtruppe in Munster ist mit der Organisation des letzten Appells beauftragt worden. Am Vortag findet im Soldatenheim Lütjenburg eine Abschiedsfeier statt. Zu beiden Veranstaltungen sind Anmeldungen bis zum 13. Februar 2011 nötig, Telefon: 05192-12-65219. Weitere Informationen mit Programmhinweisen gibt es im Internet unter www.gemeinschaftderheeresflugabwehrtruppe.de. Der Verein ist übrigens Mitglied im Beirat Reservistenarbeit beim Reservistenverband.

Detlef Struckhof

Bild oben: Anfang Januar fand einer der letzten
Appelle der Heeresflugabwehrtruppe in Munster statt
(Foto: Ausbildungszentrum Munster, K. Selsemeier)

Logo unten: Wappen des Ausbildungszentrums
Heeresflugabwehrtruppe in Munster
(Quelle: Ausbildungszentrum Munster)

1956 gegründet – nach 56 Jahren aufgelöst

Die Strahlkraft einer Brigade

Bundeswehr und Reserve - Newsblog KW 16

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