25 deutsche Reserveoffiziere zu Gast in den USA
Auch Peter Schelzig, Stellvertreter des Generalinspekteurs der Bundeswehr begrüßt das Austauschprogramm. Er sagt: "Unsere Reserveoffiziere sind Staatsbürger mit Uniform und repräsentieren einen breiten Querschnitt der Bevölkerung." Als Beauftragter für Reservistenangelegenheiten ist er sich sicher, dass "Reservisten heute mehr denn je wichtige Mittler zwischen den aktiven Soldaten der Bundeswehr und der Gesellschaft sind."
Neuausgerichtete Einsatzarmee
Im Februar 1985 unterzeichneten die Verteidigungsminister der USA und der Bundesrepublik Deutschland einen Vertrag über das Austauschprogramm, das die freundschaftlichen Beziehungen zwischen den beiden Streitkräften weiter ausbauen sollte. Seit dieser Zeit hat sich die Welt stark verändert. Nach dem Ende des Kalten Krieges hat sich die Bundeswehr von der territorialen Verteidigungsarmee zur Einsatzarmee gewandelt. Ihr Handlungsgebiet hat sich von Deutschland auf die ganze Welt ausgeweitet. Gleichzeitig passt sich die Bundeswehr den neuen Gegebenheiten an. Nach Abschluss der Neuausrichtung der Bundeswehr werden noch 185.000 Soldatinnen und Soldaten sowie rund 55.000 zivile Beschäftigte den Streitkräften angehören. Reservisten sind deshalb eine wichtige Stütze.
Freiwillige Reservisten
Rund 35.000 Reservisten aller Dienstgradgruppen sind heute in der Bundeswehr beordert. Sie tun Dienst sowohl in Standorten in Deutschland als auch in den Einsatzgebieten in Afghanistan, vor der Küste des Libanon, in Mali, auf dem Balkan und am Horn von Afrika. Besonders wichtig sind Reservisten mit besonderen Befähigungen, die die Fähigkeiten der Bundeswehr ergänzen. Dazu zählen unter anderem Ingenieure, IT-Spezialisten, Ärzte oder Kommunikationsexperten. Vom Personalfachmann bis hin zum Piloten tauschen sie regelmäßig den Anzug mit der Uniform, um ihren Dienst in den Streitkräften zu versehen. Diese Reservistendienstleistung ist freiwillig. Während ihrer Dienstzeit sind Reservisten Soldaten mit allen Rechten und Pflichten. Sie erhalten dann neben Wehrsold und freier Heilsfürsorge auch Verdienstausfall.
Mehr Informationen
Die Streitkräftebasis der Bundeswehr will täglich über die Reise der Reserveoffiziere berichten unter: www.streitkraeftebasis.de, so das Presse- und Informationszentrum in einer Pressemitteilung.
(red)
Bild oben: Das Austauschprogramm führt einen Teil
der deutschen Offiziere nach Norfolk. Dort befindet sich
ein Marinestützpunkt der US Navy
(Foto: Christopher B. Stoltz, US Navy, flickr.com).