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Für die Landesgruppe Baden-Württemberg war der Reservistenwettkampf am zurückliegenden Wochenende in Ellwangen ein voller Erfolg – organisatorisch eine Meisterleistung. Doch es gab zwei Wermutstropfen: Es regnete ohne Unterlass und Sieger wurde letztlich eine Gastmannschaft aus Bayern.

"Da haben die Bayern sich nur revanchiert. Beim vergangenen Mal hat eine Mannschaft von uns in Bayern gewonnen", nimmt es der Vorsitzende der Landesgruppe Baden-Württemberg, Ralf Bodamer, sportlich. "Alle Mannschaften haben jedoch großartige Leistungen gezeigt. Bei den Proben vor dem Wettkampftag hatten es selbst aktive Soldaten an den Übungsstationen nicht leicht gehabt, die Herausforderungen zu meistern. Daran kann man sehen, welche Leistungen die Reservisten bei einem solchen Wettkampf erbringen", so Bodamer.

Der Reservistenwettkampf der Landesgruppe war eine Gemeinschaftsaktion des Landeskommandos Baden-Württemberg der Bundeswehr und des Reservistenverbandes. Eine solche Großveranstaltung bindet viel militärisches Material, Personal und finanzielle Mittel, die von keinem der beiden allein gestemmt werden kann. Insgesamt waren 650 Männer und Frauen nötig, um den Wettbewerb veranstalten zu können; 115 davon waren Wettkämpfer in 23 Mannschaften.

Bei einem Reservistenwettkampf wie in Ellwangen geht es darum, realistische Situationen zu bewältigen, wie sie in den Auslandseinsätzen der Bundeswehr täglich vorkommen, also zum Beispiel Personenkontrollen, Erste Hilfeleistung, Schießen. Dass sich Reservisten auf diesem Gebiet fit halten müssen, hat einen praktischen Grund: In den Auslandseinsätzen werden derzeit 494 Reservisten eingesetzt. Das macht immerhin rund 6,8 Prozent der Gesamtkontingentstärke aus. Reservisten müssen im Einsatz die gleichen Leistungen bringen und Belastungen ertragen, wie die Berufs- und Zeitsoldaten der Bundeswehr.

Deshalb freuen sich die Reservisten auch über das Lob des Stellvertreters des Befehlshabers im Wehrbereichskommando IV, Brigadegeneral Johann Berger. Er hob bei seinem Besuch in Ellwangen das hohe Niveau des Leistungsstandes hervor.

Dass in vielen Reservistenkameradschaften diskutierte Fehl an finanziellen Mitteln für sogenannte Dienstliche Veranstaltungen spielte bei der Organisation dieses Reservistenwettkampfes keine Rolle. "Die Wehrverwaltung hat  sehr flexibel agiert. Die meisten Reservisten konnten zu einer Kurzwehrübung eingezogen werden oder erhielten eine Zuziehung zu einer Dienstlichen Veranstaltung. Kameraden, die am Samstag den Tag der Reservisten organisierten, der ebenfalls in Ellwangen stattfand, wurden vom Verband zu einer Verbandsveranstaltung mit Uniformtrageerlaubnis eingeladen", sagt Bodamer. Durch die Einberufung eines wehrübenden Truppenarztes konnten die wehrübenden Wettkämpfer zuvor alle ärztlich untersucht werden. Allein an dieser Maßnahme vor dem Start kann der Außenstehende ermessen, welche Anstrengungen ein solcher Wettkampf von den Teilnehmern abverlangt.

Sieger wurde die Mannschaft der Bezirksgruppe Oberbayern. Zum Team gehören: Hauptmann der Reserve Martin Zangerl, Kapitänleutnant der Reserve Henrik Behrends, Feldwebel der Reserve Roland Hofmann, Unteroffizier der Reserve Tobias Lautenschlager und Obergefreiter der Reserve Serge Müller. Den ersten Preis überreichte der Innenminister des Landes Baden-Württemberg, Heribert Rech.

Weitere Berichte über den Wettkampf

Detlef Struckhof

Zweites Bild: Ralf Bodamer, Landesvorsitzender
aus Baden-Württemberg (Foto: VdRBw)

Andere Bilder: Fordernder Wettkampf
(Fotos: Andreas Müller,
Landeskommando Baden-Württemberg)

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