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Attacke 2.0 – wie der Krieg ins Internet kommt




"Informationstechnologie und Sicherheitspolitik – wird der Dritte Weltkrieg im Internet ausgetragen?" So lautet eine Ringvorlesung, welche die Magdeburger außen- und sicherheitspolitische Hochschulgruppe (MASH) in Zusammenarbeit mit dem Magdeburger Institut für Sicherheitsforschung (MIS) anbietet. Um die Vorträge zu verfolgen, muss man weder Student, noch anwesend sein. Die Vorlesungen werden aufgezeichnet und können anschließend im Internet angeschaut werden.

Der erste Vortrag in der Reihe mit dem Titel "Big Brother is watching you – Überwachung im Internet" wurde bereits testweise mitgeschnitten und ist online verfügbar. Stefan Schumacher vom MIS referierte dabei über Möglichkeiten der De-Anonymisierung und darüber, was mit den gesammelten Daten passieren kann. In einem zweiten Vortrag widmete er sich der Frage, ob ein Krieg im Cyberspace überhaupt möglich ist. "Ich stelle die aktuellen technischen Möglichkeiten für Cyberattacken in einem kurzen Überblick vor und zeige, wie sich durch die ausbreitende Technik Angriffsflächen für Cyberattacken öffnen. Außerdem zeige ich, welchen Einfluss die gegenwärtige Entwicklung auf militärische Strategien hat", erläutert der Referent.

"Social Engeneering": Angriff auf das Verhalten des Menschen
Die für jedermann offene Ringvorlesung findet jeweils dienstags zwischen 19 und 21 Uhr in der Uni Magdeburg statt (Gebäude 10, Raum 460). Gestern, 14. Juni, ging es um "Social Engeneering". Bei dieser Angriffsstrategie ist nicht die Technik das Opfer, erklärt Schumacher. "Stattdessen wird viel lieber – und effizienter – der Mensch, beziehungsweise sein Verhalten angegriffen. Ein Angreifer verwendet verschiedene Strategien und Taktiken, um aus Benutzern der Systeme Informationen wie Passwörter oder IP-Adressen herauszuholen. Mithilfe dieser Informationen kann er erfolgreiche Angriffe gegen Zielsysteme fahren."

Nach und nach soll die Qualität der über das Internet ausgestrahlten Vorträge verbessert werden. Dazu dienen unter anderem im Hörsaal aufgestellte Mikrofone oder Mitschnitte direkt vom Rechner des Referenten. Zur Vertiefung steht auch die Studie "America’s Cyber Future" vom Center for a New American Security zum Download bereit. Ein ursprünglich geplantes Live-Streaming der Vorträge konnte aufgrund der technischen Gegebenheiten im Uni-Gebäude nicht umgesetzt werden.

Weiterführendes Seminar
Der Ringvorlesung schließt sich ein vertiefendes Wochenendseminar an. Vom 28. Bis zum 31. Juli können sich 30 Studenten zum Thema "Cyberwar" fortbilden. Weitere Informationen dazu beim Bundesverband Sicherheitspolitik an Hochschulen (BSH).

Homepage Magdeburger Institut für Sicherheitsforschung

Bericht des TV-Senders Arte "Vom Digitalangriff zum Cyberkrieg"


Sören Peters

Symbolbild oben:
Mit dem Thema "Krieg im Internet" beschäftigt sich
eine Ringvorlesung  der Magdeburger außen-
und sicherheitspolitischen Hochschulgruppe.
(Fotos: Bundeswehr via flickr.com/Montage: spe)

Bild unten:
Cover der Studie "America’s New Cyber Future".
(Foto: Screenshot, Center for a New American Security CNAS)

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