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Auftakt für die Deutsche Reservistenmeisterschaft 2018




Alles ist vorbereitet, die Wettkampf-Stationen stehen, jeder Einzelne der rund 400 "Funktioner" weiß, was zu tun ist. Die Sonne brütet. Schon beim Vorüben am Mittwoch in Garlstedt, genauso am Donnerstag in Oldenburg, wo die letzten Feinheiten justiert werden.  An 18 Stationen messen sich die gut 120 Wettkämpfer bei der Deutschen Reservistenmeisterschaft (DRM) am Freitag und Samstag. Hier müssen alle Räder ineinandergreifen, damit die 18 Mannschaften im Zeitplan durch den Wettbewerb kommen. In Oldenburg, wo die DRM am Samstag eingebettet in den Tag der Bundeswehr stattfindet, werden die Teams vor den Augen der Öffentlichkeit um den Sieg kämpfen.

Feldwebel der Reserve Peter Schröbel ist bester Dinge und begutachtet seinen Wasservorrat. Der Reservist ist wie die meisten Funktioner bereits seit Dienstag in Oldenburg. Die Stationen müssen aufgebaut werden, es finden noch immer Probeläufe statt. "Wir sind hier an Station 14", erklärt er. Dreikampf. Hier wird Sicherheitspolitik abgefragt – von Fragen zur Nato bis hin zu Fragen nach den Aufgaben der Bundeswehr, es müssen ein Kletterturm erklommen und bei einem simulierten Verkehrsunfall Verletzte geborgen werden. Für jede Station haben die Wettkämpfer am Samstag rund zehn Minuten Zeit. Sechs Mannschaften können innerhalb einer Stunde durchgeschleust werden. Eine Wettkampfmannschaft besteht aus sechs Reservisten und einem Ersatzmann.

Freiwillig und mit viel Herzblut
Schröbel war Soldat auf Zeit für vier Jahre. "Mein Sohn hat mich in die Reserve gebracht", sagt er. Seitdem ist er engagiert – in der Reservistenkameradschaft Oldenburg und als Vorsitzender der Kreisgruppe Ahlhorn. "Dass wir jetzt hier bei der Deutschen Reservistenmeisterschaft unterstützen, ist selbstverständlich. Eigentlich ist das sogar eine Verpflichtung; wenn so ein hochwertiger Wettkampf nach Oldenburg kommt, dann ist man präsent." Die Unterstützer sind mit Herzblut dabei. Sie sind alle selbst Reservisten, zumeist organisiert in den vielen Untergliederungen des Reservistenverbandes. Es geht schließlich darum, zu zeigen, wie agil und engagiert die Reserve ist. Und dass man sich auf sie verlassen kann.

Die Rahmenbedingungen stimmen
Ein paar Meter weiter, vorbei an einer Panzerhaubitze und einem Marder, kommt man zu Station 13. Oberstleutnant der Reserve Jochen Stegemeier ist Leitender an der Station Biathlon. Hier wurde die Strecke abgezäunt, Reifen als Hindernisse ausgelegt und ein Schießstand aufgebaut. Schüsse hört man aber nicht. Eingesetzt werden Laserpistolen. Alles vollautomatisch. "Nur wenn es regnet, haben wir ein Problem", sagt der Oberstleutnant der Reserve. Doch die Sonne strahlt!

Gelebte Kameradschaft ist Motivator
Während die Trainingsmannschaften, Studenten der Helmut-Schmidt-Universität der Bundeswehr, schweißüberströmt Hindernisse überwinden, sind die Unterstützer Feuer und Flamme, damit alles reibungslos verläuft. "Wir haben hier die Chance, die Reserve vor einem großen Publikum zu präsentieren", sagt Stabsfeldwebel der Reserve Norbert Schorn, Leiter an der Teilstation Retten an Station 14. Dafür packen sie gemeinsam an. Sein Kamerad Stabsfeldwebel der Reserve Meinhard Lamping ergänzt: "Das ist gelebte Kameradschaft, das macht auch wirklich großen Spaß".

Ohne die vielen Unterstützer wäre die Deutsche Reservistenmeisterschaft nicht möglich. Und das alles funktioniert auf freiwilliger Basis.

vei/red

 

Bild oben:
Studenten der Helmut-Schmidt-Universität der Bundeswehr in Hamburg
fungieren beim Vorüben als Wettkämpfer.
Hier zu sehen: Die Station Biathlon, bei der am Samstag
auch die Besucher des Tags der Bundeswehr in Oldenburg mitfiebern können.
(Foto: VdRBw/Julian Hückelheim)

Bild Mitte:
Reservist Peter Schröbel ist seit Dienstag
als Funktioner in Oldenburg im Einsatz.
(Foto: VdRBw/Nadja Klöpping)

Bild unten:
Geschossen wird lautlos, mit Laserwaffen.
(Foto: VdRBw/Julian Hückelheim)

 

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