Wach- und Sicherungsaufgaben waren Thema beim Ausbildungswochenende in Kassel
Der Samstag stand ganz im Zeichen des Gesetzes über die Anwendung unmittelbaren Zwangs in der Bundeswehr (UZwGBw). Anhand realer Fallbeispiele aus der Feldjägertruppe wurde die Theorie nicht langweilig. In den Einsatzübungen am Sonntagvormittag wurden unterschiedliche Szenarien für die Wache und Streifen durchgespielt, manche auch mit Überraschungen. Eine Streife hat es leider erwischt. Die als schwangere Frau getarnte Attentäterin konnte die Kameraden überlisten. Der Grundsatz „Reservisten bilden Reservisten aus“ hat sich einmal mehr bewährt. Das Zusammenwirken von Feldjägern und einem Fachberater Taktische Medizin der Polizei zahlte sich aus. Ein weiterer Vorteil in der Reservistenarbeit ist der Erfahrungsaustausch zwischen unterschiedlichen Dienstgraden und Einsatzerfahrungen in Bundeswehr und auch Blaulichtorganisationen. Hier haben alle zusammengearbeitet. Auch bei einer Evakuierung gilt es, möglichst gut zu sichern! Wie können Personen sicher aus einem Gebäude gebracht werden, wenn Treppen und Fahrstuhl nicht mehr nutzbar sind? Hier half am Sonntagnachmittag im Rahmen der Wach- und Sicherungsausbildung die Berufsfeuerwehr Kassel. Mit einem Hilfeleistungslöschfahrzeug konnten die Reservisten ausprobieren, wie Personen mit dem Spineboard in der Schleifkorbtrage abgeseilt werden oder über eine Leiter nach unten gleiten können. Als finale Einsatzübung wurde ein Leiterhebel mit 4 Steckleiterteilen eingesetzt. Dafür, dass sie das mit großer Mehrheit zum ersten Mal durchgeführt haben, hinterließen die Kameraden einen guten Eindruck bei den Feuerwehrleuten. Wir freuen uns, auch künftig weiter abwechslungs- und lehrreiche Ausbildungen anbieten zu können!