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Beim Tag der Bundeswehr steht die Reserve im Mittelpunkt




Die Organisatoren der DRM und des Bundeswehr-Tages freuen sich auf ein spannendes Wochenende in Warendorf.

Foto: Benjamin Vorhölter

DRMdrm 2022Tag der Bundeswehr

Warendorf ist das Fenster in die Bundeswehr-Welt“, sagte Generalleutnant Jürgen Weigt. Der Stellvertreter des Inspekteurs der Streitkräftebasis erwartet mehr als 30.000 Gäste zum Tag der Bundeswehr. Diesen veranstalten die Streitkräfte in diesem Jahr exklusiv nur in Warendorf. Während der Pressekonferenz zum Tag der Bundeswehr ging Generalleutnant Weigt darauf ein, warum das so ist. Der Präsident des Reservistenverbandes, Oberst d.R. Professor Dr. Patrick Sensburg, wies gleichzeitig auf eine weitere Besonderheit hin.

Wie im Jahr 2018 ist die Deutsche Reservistenmeisterschaft (DRM) in den Tag der Bundeswehr integriert. Neu wird diesmal der Modus sein. Denn das Halbfinale und Finale wird in der Öffentlichkeit auf dem Warendorfer Lohwall ausgetragen – als Hauptattraktion des Tages der Bundeswehr. „Es wird das erste Mal sein, dass eine deutlich größere Zahl an Zuschauer die Deutsche Reservistenmeisterschaft sehen wird“, versprach Generalleutnant Weigt. Er verglich den militärischen Wettkampf mit Sport-Spektakel wie das Biathlon-Schießen, das als Event in einem großen Fußballstadion ausgerichtet wird. Die DRM werde zwar kein moderner Fünfkampf, aber für nicht Eingeweihte wird erkennbar sein, um was es gehe.

Höhepunkt der militärischen Wettkämpfe

Das erläuterte der Präsident des Reservistenverbandes näher. Die Deutsche Reservistenmeisterschaft habe eine jahrzehntelange Tradition. „Das ist eine Spitzenveranstaltung für die Reserve“, sagte Patrick Sensburg. Die DRM und ihre Vorläufer gibt es schon seit 1967. Der Wettkampf stellt für alle Beteiligten den Höhepunkt der militärischen Wettkämpfe dar. In Warendorf werden mehr als 20 Teams der jeweiligen Landesgruppen des Reservistenverbandes sowie jeweils ein Team mit Reservisten des Heeres und der Luftwaffe an den Start gehen. Die Wettkämpferinnen und Wettkämpfer haben in den vergangenen Monaten und Jahren intensiv trainiert und freuen sich auf das Kräftemessen. „Wir erwarten einen spannenden Wettkampf. Die Teams werden in militärischen Kompetenzen gefordert werden. Sie können während der Deutschen Reservistenmeisterschaft zeigen, wie leistungsfähig die Reserve ist“, sagte Verbandspräsident Sensburg und fügte hinzu: „Die DRM ist ein Zuschauermagnet.“ Wie groß der Zuspruch sei, zeige zudem, dass die Verteidigungsministerin und der Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen die Pokale für die Sieger-Teams stiften.  Das sei ein Zeichen, dass die Reserve eine große Rolle spielt, insbesondere in der Landesverteidigung“, sagte Sensburg.

Hier ist körperliche Leistungsfähigkeit gefragt: Oberstleutnant d.R. René Zander (l.) betreut bei der DRM das Soldaten-Grundfitness-Tool. (Foto: Benjamin Vorhölter)

Vom 23. bis 25. Juni treten die Wettkämpferinnen und Wettkämpfer gegeneinander an. Zuerst geht es in der Vorrunde für die Mannschaften auf den Truppenübungsplatz Senne. Am nächsten Wettkampftag steht die Militärpatrouille in der Georg-Leber-Kaserne und Umgebung an. Das Halbfinale und das Finale der DRM können dann die Zuschauer des Tags der Bundeswehr live mitverfolgen. „Wir wollen ein buntes und vielfältiges Bild von der Bundeswehr zeichnen. Vielfalt heißt auch, als Aktive in Verbindung treten mit Reserve“, sagte Generalleutnant Weigt zur Deutschen Reservistenmeisterschaft.

Amtshilfe hinterlässt noch immer Spuren

Er hob hervor, dass es der Bundeswehr ein Anliegen sei, mit den Menschen ins Gespräch zu kommen, gerade angesichts der derzeit angespannten sicherheitspolitischen Lage. Jeder habe das Recht zu sehen, wofür seine Steuergelder ausgegeben werden. In den vergangenen Jahren öffnete sich die Bundeswehr an 15 Standorten, um ein Blick hinter die Kulissen zu ermöglichen. In den vergangenen zwei Coronajahren gab es nur einen digitalen Tag der Bundeswehr. Dass es diesmal nur einen Tag der Bundeswehr in Warendorf gebe, sei immer noch der Einfluss von Corona, begründete Generalleutnant Weigt. Einen Tag der Bundeswehr zu organisieren sei immer eine zusätzliche Aufgabe. Deshalb sei die Entscheidung vor dem Hintergrund gefallen, die Truppe nach den Corona- und Hochwasseramtshilfeeinsätzen zu entlasten.

Einen Schützenpanzer Puma gibt es beim Tag der Bundeswehr in Warendorf zu bestaunen. (Foto: Bundeswehr/Schulz)

Die Gäste werden mit dem Schützenpanzer Puma Großgerät zu sehen bekommen. Als weitere Attraktionen zählte Oberst Heinz Altmeyer, Projektleiter des Tags der Bundeswehr, eine Moorraupe, Robotik und zwei Tauchstationen auf, in denen Pioniere ihre Fähigkeiten vorstellen. Des Weiteren steht die Zivil-Militärische Zusammenarbeit und der Dialog mit der Öffentlichkeit auf der Blaulichtmeile im Mittelpunkt. Auf dieser stellen sich 50 Aussteller, vom Reservistenverband, über Technisches Hilfswerk bis zu Rettungsorganisationen vor.

„Das ist eine besondere Veranstaltung. Hier wird der Fokus auf Warendorf liegen“, teilte Warendorfs Bürgermeister Peter Horstmann mit und verwies auf die seit Jahren bestehende Patenschaft zur Bundeswehr und auf die bislang sehr gute Zusammenarbeit.

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