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Übergabeappell in der Luftwaffenkaserne Wahn




Generalmajor Treche, Stellvertreter des Befehlshabers im SKUKdo und Beauftragter des Inspekteurs SKB für Reservistenangelegenheiten, legte nicht nur sein Amt nieder, es war auch ein wehmütiger Abschied nach 42 Jahren des aktiven Dienstes in der Bundeswehr.
Als einen Freund aller Reservisten und des Verbandes verabschiedete ihn der Präsident Ernst-Reinhard Beck MdB bereits im Juni in einem feierlichen und freundschaftlichen Rahmen. Insbesondere dankte er dem General für sein Engagement in Bezug auf die bundesweite Modellerprobung. Am 1. Juli hieß es nun erneut Abschied nehmen beim Übergabeappell in der Luftwaffenkaserne Wahn. Der Einladung folgten Vertreter aus den verschiedenen Bereichen der Politik, des öffentlichen Lebens, der Militärkirchen und der Wirtschaft. Zudem waren viele hochrangige Gäste aus den Streitkräften sowie viele Ehemalige anwesend.
Generalmajor Treche absolvierte im April 1966 zunächst seine Grundausbildung als SaZ 2 in Budel und studierte später an der RWTH Aachen Luft- und Raumfahrttechnik. Danach schlug er als Wiedereinsteller einen technisch geprägten Werdegang als Offizieranwärter in der Luftwaffe ein. Seine Laufbahn beendete er zum 30. Juni als Zweisternegeneral in einem Joint-Bereich der Streitkräfte und in der Führung von Logistik, strategischer Aufklärung und Operativer Information.
Das Streitkräfteunterstützungskommando ist als zentraler "Serviceleister" für die Streitkräfte vorgesehen, der alle Fähigkeiten bündelt und verfügbar macht, die zur Führung und Unterstützung von Einsätzen erforderlich sind. Mit der entsprechenden Führungsorganisation durch das Streitkräfteunterstützungskommando ist die Sicherstellung der Auslandseinsätze sowie die unvorhersehbaren Einsätze im Innern – soweit es Katastrophen oder Unglücksfälle betrifft – zu leisten.
Insbesondere bei der Sicherstellung der Einsätze im Innern wurden im Laufe der Amtszeit von Klaus-Peter Treche neue Wege beschritten: Mit den Bezirks- und Kreisverbindungskommandos wurde eine Führungsebene geschaffen, die ausschließlich mit Reservisten ausgestattet ist. "Die Idee, Reservisten an der Nahtstelle zwischen Bezirken und Kreisen mit ihren Hilfsorganisationen zur Beratung militärischer Leistungen und Verbindung mit der Bundeswehr zu etablieren, hat sich mittlerweile bereits als tragfähig und erfolgreich erwiesen", stellte der Befehlshaber des SKUKdo Generalleutnant Manfred Engelhardt in seiner Rede fest.
Diesen klaren Zielvorstellungen und neuen Entwicklungen widmete sich GenMaj Treche mit großem Engagement. "Sie haben es verstanden, Ihren so hochspezialisierten und vielfältigen Bereich deutlich und erfolgreich nach vorne zu bringen. Unermüdliche Tatkraft, beharrliche Zielstrebigkeit sowie beispielgebendes Voranschreiten charakterisieren Ihre Führungseigenschaft, mit denen Sie Ihre Truppe geführt haben. Dafür spreche ich Ihnen meinen herzlichen Dank aus", führte Generalleutnant Engelhardt aus und brachte die vorherrschende Stimmung des Tages auf den Punkt: "Stolz auf das Erreichte wird sich zweifellos auch mit den Emotionen des Abschiedes verbinden."
Anschließend wandte sich GenMaj Klaus-Peter Treche an die versammelten Gäste. Seine Zugehörigkeit zur Bundeswehr habe für ihn großes Glück bedeutet: nach vier Jahrzehnten Dienst in der Luftwaffe, im Bundesministerium der Verteidigung, in der Gesellschaft für Entwicklung, Beschaffung und Betrieb sowie in der Streitkräftebasis blicke er auf eine Zeit zurück, die ihm "ein hohes Maß an Berufszufriedenheit beschert hat". Seine Aufgabe als Stellvertreter des Befehlshabers in einem der jüngsten Führungskommandos der Streitkräfte sei eine große Herausforderung gewesen, erfülle zugleich aber auch mit tiefer Befriedigung.
Sein Dank galt unter anderem dem Amt für Geoinformationswesen der Bundeswehr, dem Kommando Strategische Aufklärung, dem Zentrum für Operative Information und der Truppe im Einsatz. Nicht zu vergessen sei das große Feld der Reservistenarbeit. "Der Einbindung in ein NATO-Gremium, in dem übergreifende Themenstellungen behandelt werden, und der engen Kooperation mit dem Verband der Reservisten der Bundeswehr kommt hierbei besondere Bedeutung zu. Ich habe hier in den vergangenen Jahren gerne einen Schwerpunkt meiner Arbeit gesetzt, denn ich bin überzeugt, dass das Engagement unserer Reservisten – der beorderten wie der nicht beorderten – unsere Anerkennung verdient und der nachhaltigen Unterstützung durch die aktive Truppe bedarf."
Seinem Nachfolger Generalmajor Herrmann, der bereits vorher schon als Kommandeur des Kommandos Strategische Aufklärung eine herausgehobene Führungsverwendung im Kommandobereich wahrgenommen hat, wünschten er und Generalleutnant Engelhardt viel Erfolg in seinem neuen Amt. Die letzten Worte waren dem nun ehemaligen Stellvertreter des Befehlshabers im SKUKdo vorbehalten: "Meine Zeit als Soldat geht zwar heute zu Ende, aber mein Herz wird sicher auch weiterhin der Truppe gehören. Ich melde mich ab."

Text: Anna Beutel / Pressezentrum SKUKdo

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