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Betreuung von Veteranen ist Gemeinschaftsaufgabe




Bei der Betreuung der Veteranen der Bundeswehr setzt Verteidigungsminister Thomas de Maizière auf Pooling und Sharing. Alle Verbände sollen ihre Kompetenzen einbringen und die Aufgaben meistern. "Wir wollen zwischen den großen Verbänden keine Konkurrenz und keine Doppelarbeit", sagte der Minister beim neunten Parlamentarischen Abend des Reservistenverbandes in Berlin.

"Warum sollten wir nicht mehrere Organisationen einbinden? In erster Linie ist dabei natürlich der Reservistenverband zu nennen, aber auch der Bundeswehrverband und der Bund Deutscher Veteranen (BDV)", sagte de Maizière. Und weiter: "Die Arbeit der Verbände ist die halbe Miete. Aber die Wertschätzung der Veteranen muss von der Gesellschaft getragen werden." Und dass dort noch viel zu tun ist, zeigt eine aktuelle Umfrage des Bundesministeriums der Verteidigung. Nur fünf Prozent der deutschen Bevölkerung assoziieren den Begriff "Veteranen" mit der Bundeswehr.

Kiesewetter: "Nur gemeinsam sind wir stark"
Dass die Betreuung der einsatzerfahrenen Soldaten nach dem Dienst auf mehrere Schultern verteilt werden muss, unterstreicht Roderich Kiesewetter MdB, Präsident des Reservistenverbandes. "Die Stärke des Verbandes ist eng mit den Veteranen verbunden. Nur gemeinsam sind wir stark." Vom Verteidigungsministerium forderte Kiesewetter, die Konzeption der Reserve weiter mit Leben zu füllen. "Binden Sie die Verbände mit ein", richtete Kiesewetter an den Minister.

Ein zweiter Gesichtspunkt neben der Veteranendebatte war der demografische Wandel. "Wir müssen jungen Menschen vermitteln, warum Dienen sinnvoll ist", sagte Kiesewetter und verwies so auf die Mittlerrolle des Reservistenverbandes für die Bundeswehr in der Gesellschaft. Dazu gehöre auch, die Arbeitgeber mit ins Boot zu holen.

Minister kündigt Neuregelung von Entlohnung an
"Es geht beispielsweise um Kostenbeteiligung, gerade in kleinen Betrieben, etwa einem Handwerksmeister, damit niemand seinen Arbeitsplatz gefährdet, wenn er seinem Land dient", sagte Bernhard Brinkmann MdB, einer der beiden Stellvertreter des Präsidenten. Im Zusammenhang damit kündigte de Maizière für die kommende Legislaturperiode eine Neuregelung der Entlohnung von Reservistendienstleistungen an – unabhängig vom Ausgang der Bundestagswahl. "Wenn ein Reservist ein vollwertiger Soldat ist, soll er auch ein vollwertiges Gehalt bekommen." Das bisherige System sei bürokratisch, kompliziert und belaste die Kommunen. Bisher erhalten Reservisten während ihres Dienstes eine Kombination aus Unterhaltssicherung, Wehrsold, Fahrtkostenzuschüssen, Leistungszuschlägen und anderen geldwerten Leistungen. Alles zusammen ist meist weniger als ein vergleichbarer aktiver Soldat netto erhält.

Sören Peters

Bild oben:
Verteidigungsminister Thomas de Maizière betonte beim
Parlamentarischen Abend in Berlin, dass alle Verbände bei der
Betreuung der Veteranen ihre Kräfte bündeln sollen.
(Foto: spe)

Bild unten:
Verbandspräsident Roderich Kiesewetter sprach unter anderem
über den demografischen Wandel. Den jungen Menschen sei zu vermitteln,
warum Dienen sillvoll ist. (Foto: spe)

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