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„Blitz-Ausbildung“ für ein einheitliches Auftreten




Die Musikkorps der Bundeswehr und die Reservistenmusikzüge (RMZ) sind in der Bundeswehr und auch in der Öffentlichkeit sehr gefragt: Für die Auftritte bei militärischen Zeremonien in Kasernen, auf den Marktplätzen in ganz Deutschland und bei Truppenbesuchen im Ausland werden Musiker gebraucht, aber auch bei den Militärmusikern gibt's Nachwuchssorgen.

Das liegt nicht zwingend daran, dass sich weniger junge Menschen für Musik interessieren oder immer weniger ein Instrument erlernen würden. Aber immer weniger von ihnen haben Wehrdienst geleistet. Damit die Musikzüge nicht als „bunter Haufen“ in Zivil und Uniform auftreten müssen, gibt es die "Info-DVag" des Zentrum Militärmusik der Bundeswehr. In diesem Jahr kamen bereits zum dritten Mal Hobbymusiker aus ganz Deutschland nach Köln-Wahn.

Bei der Dienstlichen Veranstaltung haben sich nun 17 bisher ungediente Musiker aus ganz Deutschland im Akt des feierlichen Gelöbnisses zur freiheitlich demokratischen Grundordnung bekannt, um ihrem Land künftig als Musiker in Uniform in einem Reservistenmusikzug zu dienen.

In vier Tagen zum Reservisten
Unter Leitung von Oberst Christoph Lieder vom Zentrum Militärmusik der Bundeswehr (ZMilMusBw) stand viel auf dem Programm: Einkleidung, die richtige Anzugsordnung, Dienstgradabzeichen, Formaldienst, der sogenannte „lebenskundliche Unterricht“, der Gelöbnisgottesdienst, Musikformaldienst sowie Waffen- und Schießausbildung sind nur einige der Ausbildungsinhalte, die in der kurzen Zeit vermittelt werden mussten.

In den vergangenen Jahren haben sich immer wieder Kritiker gemeldet und moniert, dass in vier Tagen keine soldatische Haltung vermittelt werden könne oder nach dieser "Blitz-Ausbildung" keine militärischen Fähigkeiten vorhanden seien. Doch darum geht es auch nicht, sondern um ein einheitliches Erscheinungsbild bei den Auftritten der Musikzüge.

Anerkennung gab es von Oberstleutnant Martin Kötter vom ZMilMusBw und von Hauptfeldwebel d. R. Robert Boesler, der bei dieser Veranstaltung die Aufgabe des Spieß übernahm: "Aus dem Gewöhnungsmarsch machten  die neuen Kameradinnen und Kameraden gleich einen Gewöhnungslauf."

Unterstützung durch das Ausbildungsmusikkorps
Ein weiterer Schwerpunkt war natürlich die intensive Orchesterarbeit. Zur Ergänzung von fehlenden Orchesterstimmen unterstützte das Ausbildungsmusikkorps der Bundeswehr mit jungen Musikstudenten und ihrem Leiter Oberstleutnant Michael Euler, die dafür aus Düsseldorf angereist waren. Für einige Angehörige der Reservistenmusikzüge war dies die erste Probe unter der Leitung eines professionellen Kapellmeisters.

Am Ende der vier Tage waren nicht einfach nur neue Soldaten rekrutiert und damit vollwertige Musiker für Reservistenmusikzüge gewonnen worden, vielmehr entstanden wirkliche Kameradschaft, ein freundschaftliches Miteinander und ein reger Austausch über die neuen Medien.

Erinnerungsfotos können sich die Teilnehmer aus unserem flickr-Stream herunterladen.

(red)

Bild oben:
Feierliches Gelöbnis bei der
Info-DVag für Militärmusiker.
(Foto: Ralf Wittern)

Bild Mitte:
Eingewöhnungsmarsch.
(Foto: Ralf Wittern)

Bild unten:
Ein weiterer Schwerpunkt war – natürlich –
die Orchesterarbeit. (Foto: Ralf Wittern)

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