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Bundeswehr findet Reservisten-Stellenbörse des Verbandes gut




"Die Suche nach einem Wehrübenden war für uns ein voller Erfolg. Wir hatten 15 Bewerbungen innerhalb kürzester Zeit", schreibt das Streitkräfteamt an den Reservistenverband. Zuvor hatte die Bundeswehrdienststelle in Bonn über die Internet-Stellenbörse des Verbandes Vertreter für einen aktiven Soldaten gesucht, der dieses Jahr in den Auslandseinsatz geht. "Die ersten Interessenten hatten bereits kurz nach der Onlinestellung angerufen", sagt Oberstleutnant i.G. Erik Gontermann aus dem Streitkräfteamt.

Das überraschte die Soldaten dort positiv, denn über das Personalamt der Bundeswehr war die Suche bis dahin erfolglos geblieben. Weiter führt Gontermann aus: "Wir kamen mit den Reservisten sofort in den persönlichen Dialog und konnten so dem Wehrübenden rasch Informationen zu der Verwendung geben. Es fiel uns leichter, den Passenden für uns heraussuchen."

Auch bei der Helmut-Schmidt-Universität, der Universität der Bundeswehr in Hamburg, konnten über die Online-Stellenbörse des Verbandes Reservisten für eine Wehrübung gefunden werden. "Wir sind direkt an den Reservistenverband herangetreten", sagt Carsten Albrecht, Leiter des Kommunikations- und Kongressbereichs des dortigen Zentrums für technologiegestützte Bildung. "Da wir schon im Vorjahr gute Erfahrungen mit der Stellenbörse gemacht hatten, haben wir auch in diesem Jahr auf diesen Service zurückgegriffen."

Binnen zweier Wochen ist alles klar
In der Regel geht das Zusammenbringen von Bundeswehr und Reservisten schnell. Die suchende Dienststelle meldet sich beim Reservistenverband per E-Mail: reservistenarbeit(at)reservistenverband.de oder per Telefon 0228-25909-15, Telefax: 0228-25909-19. Dann werden das Bewerberprofil sowie die Stellenbeschreibung und der Wehrübungszeitraum abgesprochen. Meist geht das Angebot noch am selben Tag online. Um die Verbreitung zu vergrößern, werden besonders interessante Angebote auch auf dem Facebook-Auftritt des Verbandes eingestellt. Auch diverse E-Mail-Verteiler können genutzt werden. Interessierte Reservisten melden sich direkt bei der im Stellenangebot genannten Kontaktperson.

Und wie geht es dann weiter? "Wir lassen uns, wenn immer möglich, einen Lebenslauf zuschicken, telefonieren anschließend mit den Interessenten und sprechen dann bei gegenseitigem Interesse noch einmal persönlich miteinander", sagt Albrecht zum Ablauf bei der Universität der Bundeswehr. "Meist sind wir nach ein bis zwei Wochen durch und können die Wehrübung auf dem regulären Weg beantragen, was etwa drei Monate Vorlauf benötigt. Natürlich muss auch der Arbeitgeber zustimmen. Die meisten Bewerber bei uns sind jedoch Selbstständige oder Studenten. Da entfällt die Einverständniserklärung natürlich", so Albrecht.

Flexibilität auf beiden Seiten erhöht Erfolgsaussichten
Das Streitkräfteamt und das Zentrum für technologiegestützte Bildung der Hamburger Bundeswehruniversität zeigten sich aus Sicht des Reservistenverbandes übrigens sehr flexibel in ihren Anforderungen an die Reservisten. So waren beide Dienststellen beim Dienstgrad, bei der beruflichen Qualifikation, bei der ATN oder bei der Wehrübungslänge nicht festgelegt. Auch eine Beorderung war nicht zwingend notwendig. "Wichtig ist, dass der Reservist offen für die Aufgabe ist und zu uns passt. Dann findet sich auch ein Weg, alles unter einen Hut zu bekommen. Bei einer mehrmonatigen Vertretung eines aktiven Soldaten muss der Zeitraum eben auch gesplittet werden. Da ist uns klar, dass auch wir flexibel sein müssen", sagt Oberstleutnant i.G. Gontermann vom Streitkräfteamt. Die Hamburger Bundeswehruniversität konnte gar einen vorläufigen Dienstgrad für die Zeit der Wehrübung verleihen. "Diese Online-Reservisten-Stellenbörse ist für uns eine gute Möglichkeit, um mit Reservisten in ganz Deutschland in Kontakt zu treten. Sie nutzt sowohl der Bundeswehr, als auch den Reservisten", ist sich Carsten Albrecht von der Helmut-Schmidt-Universität sicher.

Link zur Stellenbörse des Reservistenverbandes
 

Detlef Struckhof

Bildmontage oben: Reservisten wechseln immer
wieder die Zivilkleidung gegen die Uniform
und halten ständigen Kontakt zur Truppe
(Fotomontage: Sören Peters, Fotos: flickr.com,
Bundeswehr / vox78)

Bild unten: Ein Reservist während einer
Wehrübung im Gelände
(Foto: Joachim Westerhoff)

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