CIOR Kongress startet in Norwegen
CIOR (Confédération Interalliée des Officiers de Réserve) vertritt weit mehr als 1.300.000 Reservisten aus 36 Nationen.
Ziel von CIOR ist neben dem Austausch über nationale Sicherheits- und Reservekonzepte die umfassende Informationsarbeit rund um das Thema Reserve.
Zu dem Kongress in Stavanger kommen über 1.000 Reserveoffiziere zusammen. Neben der fachlichen Arbeit in den Komitees bietet ein großes Symposium auch den Austausch mit Vertretern aus Militär, Politik, Wirtschaft und Wissenschaft. In diesem Jahr wird insbesondere die künftige Rolle der Reserve im Hinblick auf die NATO-Strategie des „Comprehensive Approach“ beleuchtet. Aber auch Themen wie die Besonderheiten der zivilen und militärischen Qualifikationen der Reserve oder die Zusammenarbeit mit Nichtregierungsorganisationen (NGO) stehen auf der Kongress-Agenda.
Eine besondere Verantwortung erwartet in den nächsten zwei Jahren die deutschen Sanitätsoffiziere der Reserve: In Stavanger wird die CIOMR-Präsidentschaft von Deutschland übernommen. Oberstarzt d.R. Dr. Gunter Ruetter wird Präsident. CIOMR CConféderation Interalliée des Officiers Mèdicaux de Réserve) ist eine politisch unabhängige und eigenständige Organisation. Die Sanitätsoffiziere der Reserve repräsentieren zahlreiche medizinische Fachrichtungen: Humanmedizin, Zahnmedizin, Veterinärmedizin, Pharmazie (Apotheker).
Parallel zum Kongress wird der CIOR-Wettkampf ausgetragen. Als Fünfkampf ist er einer der vielseitigsten und herausforderndsten Militärwettkämpfe überhaupt. Die Kombination aus physischer und psychischer Belastung zeichnet ihn aus. Spitzensportler unter den Reserveoffizieren sämtlicher Mitgliedsstaaten kämpfen in nationalen und internationalen Teams um den Sieg bei den militärsportlichen Disziplinen. Auch CIOMR und CIOR beteiligen sich mit einer internationalen Erste-Hilfe-Station beim Wettkampf.
Ein Anliegen des Reservistenverbandes ist es, auch über die Grenzen Deutschlands hinaus aktiv zu sein. Die internationalen Organisationen CIOR und CIOMR spielen dabei eine herausragende Rolle.
Foto: VdRBw Archiv