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CIOR-Kongress: Zivilberufliche Kompetenz und militärische Erfahrung




Im norwegischen Stavanger hielt die internationale Reservistenvereinigung CIOR (Confédération Interalliée des Officiers de Reserve) vom 10. bis 14. August 2010 ihren diesjährigen Sommerkongress ab. Eine Nachlese.

In diesem Jahr standen militärische Betrachtungen im Mittelpunkt. Es ging um die Rolle und Bedeutung von Reservistinnen und Reservisten im sogenannten Umfassenden Sicherheitsbegriff (Comprehensive Approach) der Nato. Hierzu dienten zunächst Impulsreferate aus ziviler und militärischer Sichtweise zur Geschichte und zur praktischen Umsetzung des Konzeptes. Dem folgten Podiumsdiskussionen zu mehreren Unterpunkten wie Operationsplanung und -führung, internationale Zusammenarbeit, Öffentlichkeitsarbeit sowie Stabilisierung und Wiederaufbau.

Fachlich und organisatorisch unterstützt wurde die Delegation unter Führung von Fregattenkapitän der Reserve Jan Hörmann vom deutschen Vertreter des National Reserve Forces Committees (NRFC), Generalmajor Erich Staudacher, der auch Stellvertreter des Befehlshabers des Streitkräfteunterstützungskommandos (SKUKdo) ist. Er vertritt die deutschen Interessen zum Thema Reserve auf Nato-Ebene. Ebenfalls dabei: Oberst Joachim Sanden, Inspizient für die freiwillige Reservistenarbeit, sowie Hans-Jürgen Schraut und Christian Faul, beide sind Vizepräsidenten des deutschen Reservistenverbandes.

Das alljährliche Symposium am ersten Kongresstag bildet den inhaltlichen Startpunkt für die Arbeit in den Komitees der Reserveoffiziervereinigung. Admiral James G. Stavridis, Oberster Alliierter Befehlshaber in Europa (SACEUR), stellte in einer Videobotschaft heraus, welchen entscheidenden Beitrag Reservisten für die Streitkräfte, besonders in den Einsätzen, leisten können. In den Jahren zuvor waren Fragen der Freistellung von Reservisten durch Arbeitgeber (Employer Support) und der Gewinnung und Bindung von Reservisten behandelt worden.

CIOR unterhält Fachausschüsse, in denen die nationalen Delegierten die Ergebnisse des Symposiums bearbeiten – etwa aus Sicht der Zivil-Militärischen Zusammenarbeit (ZMZ), der Öffentlichkeitsarbeit oder des internationalen Rechts. Die Ausschüsse bringen sowohl ihre zivilberufliche Kompetenz als auch ihre militärischen Erfahrungen gleichermaßen ein und entwickeln fachliche Beiträge beziehungsweise Handlungsempfehlungen. Diese werden im weiteren Verlauf dem Militärausschuss der Nato vorgestellt und fließen zugleich in die nationale Arbeit der Streitkräfte ein. Über die Ergebnisse wird nach einer Auswertung weiter berichtet werden.

Parallel zum Kongress fanden die CIOR-Wetkämpfe statt. Die erfolgreichsten deutschen Teilnehmer (Bild links) waren von links: Hauptmann der Reserve Falk Grundschok, Oberleutnant der Reserve Dietmar Siglbauer und Major der Reserve Michael Jenkner. Sie kamen mit einem kompletten Medaillensatz zurück.


Jörg Schnurre / wrs  / dmr

Bild oben: Delegationsleiter Fregattenkapitän der Reserve
Jan Hörmann (rechts) während des Symposiums in Stavanger
(Foto: CIOR, Norwegen)

Bild Mitte: Deutsche Delegationsmitglieder
auf den Zuhörerplätzen (Foto: CIOR, Norwegen)

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