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De Maizière will „den Geist fürs Ehrenamt“ für Bundeswehr nutzen




Im Reservistenverband sind mehr als 122.000 Mitglieder ehrenamtlich für den Gesamtauftrag der deutschen Streitkräfte tätig. Sie tun genau das, was sich der neue Verteidigungsminister Thomas de Maizière wünscht: Ein Engagement, das nicht vom Geldverdienen geleitet wird.

Bei seinem ersten Truppenbesuch am Mittwoch sagte de Maizière in die Fernsehkameras: "Wenn wir glauben, wir können junge Leute mit Geld in die Bundeswehr locken, dann halte ich das für falsch, und es kämen vielleicht auch die Falschen. Wir brauchen attraktive Bedingungen – wir brauchen aber auch einen Geist, den wir vom Ehrenamt her kennen."

Reservisten können mit ehrenamtlichem Engagement der Truppe Geld sparen
Das ist Wasser auf die Mühlen des Reservistenverbandes. Sein Präsident, Gerd Höfer, lobt die grundsätzliche Äußerung de Maizières. Höfer sagt: "Die Personalkosten sind auch im Verteidigungsetat der größte Posten. Sie verschlingen mit 16,53 Milliarden Euro mehr als die Hälfte des Wehretats. Es könnte also schon erhebliche Entlastungen bringen, wenn bestimmte Aufgaben ehrenamtlich übernommen werden könnten."

Der Reservistenverband hat bereits in den zurückliegenden Monaten einige Vorschläge unterbreitet, welche zusätzlichen Aufgaben der Verband übernehmen könnte. Dies könnte zum Beispiel in den  Bereichen des Schutzes der Heimat, der Aus- und Weiterbildung von Ungedienten und Gedienten, der Familienbetreuung, der Betreuung von traumatisierten Soldaten sowie in der Nachwuchswerbung und Nachwuchsgewinnung für die Truppe erfolgen. "Das alles könnte die aktive Truppe entlasten. Sie könnte in diesen Bereichen Personal und somit Kosten einsparen, die sie für ihre Kernaufgaben dringend benötigt", sagt Gerd Höfer.

Aktiver Dienst für die Bundeswehr muss angemessen besoldet werden
Der Präsident des Reservistenverbandes will die Äußerungen von Minister de Maizière jedoch nicht so verstanden wissen, dass aktive Soldaten weniger verdienen sollen. "Für gute und gefährliche Arbeit muss es auch eine angemessene Besoldung geben. Und wir können in diesem Zusammenhang nur noch einmal auf einen wichtigen Punkt hinweisen: Wenn Reservisten während einer Wehrübung die gleiche Arbeit wie Zeit- und Berufssoldaten erbringen, müssen sie auch genauso bezahlt und abgesichert werden. Dies gilt besonders für die gefährlichen Auslandseinsätze", so Höfer.

Detlef Struckhof

Bild oben: Minister Thomas de Maizière (links)
unterhält sich mit Soldaten der Panzergrenadierbrigade 37
aus Frankenberg im Gefechtsübungszentrum
des Heeres in Letzlingen
(Foto: Bundeswehr, Dana Kazda)

Bild unten: Gerd Höfer ist Präsident
des Reservistenverbandes
(Foto: Bernd Schoelzchen, loyal)

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