Der IS arbeitet mit Vergeltung statt Strategie
Der ehemalige Chef des Stabes und stellvertretende Kontingentführer Oberstleutnant Andreas Heck berichtete über seine Erfahrungen und die Hintergründe zum Einsatz des deutschen Kontingents Counter Daesh auf der türkischen Luftwaffenbasis Incirlik. Er erzählte, dass eine der Auflagen der türkischen Regierung für den Besuch deutscher Bundestagsabgeordneter beim Bundeswehrkontingent sei, keine offiziellen Bilder dieser Besuche zu machen.
Dr. Richard Hattemer, Islamwissenschaftler und Mitarbeiter des rheinland-pfälzischen Innenministeriums, schilderte die Gefahren des Islamismus in Deutschland. "Das Motiv der Vergeltung ist bei den Anschlägen wichtiger als die Einbettung in eine politische Strategie", sagte Hattemer. Der IS nutze außerdem sehr professionell die Möglichkeiten des Internets zu Zwecken der Propaganda und Rekrutierung.
Des Weiteren sprachen Oberstleutnant i. G. Volker Eden, Andreas Müller, Experte für Rechtsextremismus im rheinland-pfälzischen Innenministerium, und Prof. Dr. Günther Schmid zum Thema Innere Führung und den Ursachen und Auswirkungen von autoritär-populistischen Parteien und Staaten.
Bild oben: Vortrag von Dr. Richard Hattemer
beim sicherheitspolitischen Jahresseminar der Landesgruppe Rheinland-Pfalz.
(Foto: Andreas Hennecke)
Bild unten: Oberstleutnant Andreas Heck,
ehemaliger Chef des Stabes und stellvertretender Kontingentführer Counter Daesh.
(Foto: Andreas Hennecke)