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Der Lippetal-Marsch als Generalprobe




Feindliche Kräfte sind in Lippetal eingesickert. Sie haben im dort im Norden des Kreises Soest Anschläge auf die Infrastruktur verübt. Kleine Gruppen und Großgerät wurden bereits gesichtet. Der Feind kann jederzeit auftauchen und weitere Anschläge verüben. Das Landeskommando hat beschlossen, verdeckt Kräfte zusammenzuziehen. So lautete die Lage jüngst bei einem Orientierungsmarsch in Lippetal. Reservisten aus den Kameradschaften Möhnesee, Lippstadt, Erwitte, Soest, Boke, Werl, Garnisonsstadt Iserlohn und Benninghausen-Eickelborn bereiteten sich mit der Veranstaltung auf den Internationalen Möhneseemarsch (IMSM) am 28. April vor.

Vom Meldekopf in Diestede gab es laut Lage einen Kfz-Marsch zum Materialempfang. Auf dem Weg fiel das Fahrzeug dann aus. Von dort gab es eine neue Lage. Die Reservisten mussten zu Fuß zurück zum 18 Kilometer entfernten Meldekopf. Der Leitende des Lippetal-Marsches, Hauptgefreiter d.R. Heiko Suter, hatte die Strecke mit Stationsübungen gespickt. Die erste Herausforderung für die Reservisten bestand darin, die Lippe bei Kessler Mühle zu überqueren. Die Brücke war tabu, da der Feind diese gemäß Lage vermint hat. Die Reservisten überwanden die Lippe per Seilsteg. Sie setzten den Orientierungsmarsch fort und kamen zu einer Fernmelde-Station, die die Kameraden der RK Erwitte aufgebaut hatten.

Dort übten die Reservisten, wie eine militärische Meldung mit Angaben zur Gruppenstärke, Standort, Marschrichtung und besonderen Vorkommnissen abzugeben ist. An weiteren Stationen schätzten die Teilnehmer mit dem Doppelfernrohr der Bundeswehr die Entfernung zu einer Panzerattrappe und übten Handgranatenwurf. An der letzten Station simulierten Darsteller des Deutschen Roten Kreuzes Lippstadt einen Verkehrsunfall. Die Reservisten mussten eine verletzte Person aus dem Fahrzeug bergen und eine Person finden, die vom Unfallort geflüchtet war. Nach dem Marsch mit Stationen verlegten die Teilnehmer nach Lippstadt und traten auf dem Gelände der RK-Lippstadt zum Ausbildungsende an. Auf dem ehemaligen Tanklager der Lipperlandkaserne rundete ein Kameradschaftsabend den Tag ab.

Die 40 Teilnehmer des Lippetal-Marsches konnten ihre militärischen Fähigkeiten beweisen und verbessern. "Grundlegende Fertigkeiten und die Ausdauer immer wieder zu üben, das ist wichtig", sagte Heiko Suter: "Wer fit bleibt, hat die Chance zur Rückkehr in den aktiven Dienst – das geht grundsätzlich, und es gibt auch immer wieder Leute, die dieses Angebot wahrnehmen."

Die Reservisten fühlen sich gewappnet für den zehnten Internationalen Möhneseemarsch. Am 28. April werden sie mit Kameraden aus befreundeten Partnernationen neun, zwölf, 21 oder 30 Kilometer rund um den Möhnesee  laufen. Weitere Informationen gibt es hier.

(red)

Bild oben:
"Die Richtung, die ich zeige."
Teilnehmer beim Lippetal-Marsch.
(Foto: Heiko Suter)

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