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Deutsche Sportler bei Cior-Wettkampf erfolgreich




Die deutschen Cior-Sportler haben beim Wettkampf in Bulgarien den Gesamtsieg errungen – wir berichteten. Dabei hatten sie jedoch höhere Hürden zu überwinden als zunächst erwartet, denn die Südosteuropäer waren quasi in letzter Minute für die USA als Organisatoren eingesprungen. Ein Hintergrundbericht zum Wettkampf.

Aufgrund der entsprechend kurzen Planungsphase stellten sich die deutschen Athleten auf einen Wettkampf mit Anpassung an die örtlichen Gegebenheiten und entsprechend flexibler Auslegung des Regelwerkes ein. Dies wurde bereits im Vorbereitungstraining im Ausbildungszentrum der Infanterie in Hammelburg berücksichtigt, das dafür ideale Voraussetzungen bietet. Statt auf der Hindernisbahn Land und Wasser nach CISM**-Standard wurde auf der Konstanz-Bahn und auf dem Kletter-/Abseilturm trainiert. Unter Einbeziehung der DLRG Hammelburg haben die Wettkämpfer die die Rettungsschwimmausbildung in Gold abgeschlossen, bzw. wiederholt. Der Cior-Wettkampf selbst fand letzten Endes in Schumen statt, 80 Kilometer westlich der Schwarzmeerküste auf der Höhe von Varna. Die Teilnehmer kamen aus elf Nationen, die insgesamt 25 Teams à drei Mann in den Wettkampf schickten. Deutschland war mit fünf Teams die stärkste Nation.

Schießen: Platz 3 hinter treffsicheren Skandinaviern
Erstmals gab es in diesem Jahr nur noch einen Trainingstag für das Anschießen der Waffen. Geschossen wurde mit der Pistole Makarow und dem Gewehr Kalaschnikow AK-47. Die Waffen werden von der jeweiligen Gastgebernation gestellt. Anders als in den vergangenen Jahren konnte die deutsche Mannschaft ihre Paradedisziplin – sieben Siege in den vergangenen zehn Jahren – diesmal nicht gewinnen. Das Team Deutschland 5 mit Oberleutnant d.R. Dr. Konstantin Ulrich, Stabsunteroffizier d.R. Christian Fritzsche und Oberstabsgefreiter d.R. Peter Schroth belegte hinter den Mannschaften  aus Finnland und Norwegen den dritten Platz. Vierter und Fünfter wurden die Teams Deutschland 1 und Deutschland 3. Bester Gewehrschütze von 75 Wettkämpfern war Stabsgefreiter d.R. Timm Lohmann, der damit auch Fünfter in der Kombinationswertung aus Gewehr und Pistole wurde. Mit Oberleutnant d.R. Sven Wachow und Stabsunteroffizier d.R. Christian Fritzsche kamen noch zwei weitere deutsche Schützen unter die besten zehn Einzelschützen.

Improvisation bei Hindernislauf und Kleiderschwimmen
Da es in Schumen keine 500-Meter-Hindernisbahn gab, wurde stattdessen ein 2.000-Meter-Geländelauf mit mehreren Hindernissen ausgetragen. Auch das Hindernisschwimmen musste auf einer modifizierten Bahn im Hallenbad ausgetragen werden. In der Gesamtabrechnung des kombinierten Hinderniswettbewerbs kamen die Teams Deutschland 4 mit Oberstleutnant d.R. Raffael Zeller, Leutnant d.R. Jonathan Häußer und Obergefreiter d.R. Thomas Kräuter, und Deutschland 5 hinter dem Team aus Frankreich auf die Plätze 2 und 3.

Gute Laufleistung bei Hitze
In den dichten Wäldern auf dem Schumen-Plateau mit extremem Höhenprofil und bei Temperaturen von weit mehr als 30 Grad fand der abschließende Orientierungslauf statt. Das Team Deutschland 5 konnte ihn mit deutlich bester Laufzeit gewinnen. Ebenso erfreulich war das gute Abschneiden von Team Deutschland 3 mit Oberleutnant d.R. Christian Oberlander und den Stabsgefreiten d.R. Alexander Klass und Timm Lohmann, sowie Deutschland 1 mit Hauptmann d.R. Thomas Freudenmann und den Oberleutnanten d.R. Christoph Linschmann und Sven Wachow auf den Plätzen 4 und 5.

Fünf deutsche Teams auf dem Siegerpodest
Das überaus positive Bild wurde dann bei der Siegerehrung in Sofia abgerundet, bei der drei der fünf deutschen Teams auf dem Siegerpodest standen. Neben dem Gesamtsieg, dem Sieg im Orientierungslauf und dem Sieg in der „Veteran“ Kategorie für Deutschland 5 gewannen die Teams Deutschland 3 die "Experienced" und das Team der Neulinge, Deutschland 2 mit den Oberleutnanten d.R. Daniel Hummel und Sebastian Rinelli, sowie Feldwebel d.R. Dirk Carbuhn, die "Novice" Kategorie. Der Aufenthalt in Bulgarien wurde mit einem festlichen Abendessen in der Hauptstadt Sofia abgeschlossen.

Wettkampf 2016 voraussichtlich in Spanien
Im Jahr 2016 soll der Cior-Wettkampf voraussichtlich in Spanien stattfinden. Hierfür sucht die Mannschaftsführung wieder Reservistenkameraden aller Dienstgrade zur Verstärkung, die Spaß haben an sportlicher Betätigung, allgemeinmilitärischer Weiterbildung und internationalen Kontakten. Weitere Informationen hierzu, sowie den Anmeldebogen zum Schnuppertraining im Oktober gibt es im Internet unter www.reservisten.bundeswehr.de (Reservistenarbeit > international > CIOR), und durch den Org-Leiter in Hammelburg (hammelburg@reservistenverband.de).

(Martin Hammer / red)

Bild oben:
Team Deutschland 3 beim Schießen mit der
Pistole Makarow. V.l.n.r.: Timm Lohmann,
Alexander Klass und Christian Oberlander.
Waffen und Helme wurden von der Gast-
gebernation gestellt. (Foto: Hummel)

Bild Mitte:
Daniel Hummel vom Team Deutschland 2
beim Stehendschießen mit der AK-47.
(Foto: Hummel)

Bild unten:
Das drittplatzierte Team im Hinderniswettbewerb:
Deutschland 5 mit Christian Fritzsche, Peter Schroth und
Dr. Konstantin Ulrich (v.l.n.r.) beim Zieleinlauf.
(Foto: Hummel)

*Cior – Confédération Interalliée des Officiers de Réserve
**CISM – Conseil International du Sport Militaire

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