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In Hagen sind im Sommer Reservisten der Heimatschutzkompanie zur Fluthilfe angetreten. Auch in der Corona-Amtshilfe leisteten Reservistinnen und Reservisten einen großen Beitrag.

Foto: Bundeswehr/Amende

neujahrsgruß

Liebe Leserinnen und Leser,

mit 2021 liegt ein Jahr hinter uns, in dem wir erneut auf die Probe gestellt wurden.

Zum einen forderte der Abzug aus Afghanistan unsere größtmögliche Aufmerksamkeit und die Einnahme des ganzen Landes durch die Taliban erschütterte ganz besonders diejenigen, die in den letzten zwanzig Jahren selbst im Einsatz waren tief. Denn das Schicksal der Menschen vor Ort bewegt sie im Herzen. In der aktuellen loyal blicken Markus Götz und Professor Paul D. Miller noch einmal zurück auf den Einsatz und erinnern uns: Eine Aufarbeitung des Einsatzes und die notwendigen Schlussfolgerungen für die deutsche Sicherheitspolitik sind nun wichtiger denn je. Zum anderen war auch das Jahr 2021 durch den Kampf gegen die Covid-19-Pandenie gekennzeichnet. Hier haben Bundeswehr und Reserve gezeigt, dass sie in Krisen eine verlässliche Säule unsere Staates sind.

Tausenden Amtshilfeanträgen an die Bundeswehr konnte auch durch die große Unterstützung der Reserve – mit fast 30.000 Reservistinnen und Reservisten, darunter 3.000 mit sanitätsdienstlichem Hintergrund – entsprochen werden. Gleiches gilt für die starke Unterstützung der Truppe in den Flutkatastrophengebieten in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz.

Überall im Land sind die Uniformen der Bundeswehr in den Alltag zurückgekehrt. Das wurde mehr als positiv wahrgenommen in der Bevölkerung. Deshalb setzen wir uns als Verband jetzt dafür ein, dieser Dankbarkeit sichtbaren Ausdruck zu verleihen: Wir haben beim Bundespräsidenten angeregt, je ein Ehrenzeichen für die Corona-Hilfe und eines für die Hilfe in den Flutkatastrophengebieten zu stiften, das Aktive wie auch Reserveangehörige an der Uniform tragen können.

Damit die Reserve künftig noch leistungsfähiger und besser mit der Truppe verzahnt ist, schaffen wir die notwendigen Strukturen. Die Umbenennung der RSU-Kompanien in Heimatschutzkompanien und des Landesregiments in Heimatschutzregiment zeigen die neue Rolle der Landes- und Bündnisverteidigung im Aufgabenspektrum der Bundeswehr. Im kommenden Jahr werden weitere Heimatschutzregimenter aufgestellt, um die Sicherheitsvorsorge unseres Landes breiter aufzustellen, als nächstes etwa in Nordrhein-Westfalen. Dazu müssen Ausrüstung und Ausbildung der Reserve stimmen. Hier muss künftig mehr als zuvor investiert werden und wir fordern 10.000 Stellen für Reservisten, denn für die neue Struktur der Reserve werden mehr fähige Reservistinnen und Reservisten benötigt. Deshalb widmen wir uns der Aufgabe, möglichst viele Unbeorderte für eine Beorderung zu gewinnen. Auch hier formulieren wir als Verband die Forderung, dass auch Unbeorderte anhand klarer Kriterien befördert werden können, denn auch sie leisten immens viel.

Durch die Grundbeorderung haben wir als Reservistenverband wieder die Chance, deutlich mehr Mitglieder zu gewinnen. Ferner werden wir uns im Jahr 2022 weiter einsetzen, um eine Lösung für das Uniformtragen unserer Ü 65-Kameraden und klare und einfache Regelungen für das Engagement unserer Reservistenarbeitsgemeinschaften zu finden, denn Schießfähigkeiten sind Grundfertigkeiten eines jeden Soldaten und Reservisten.

Die Reserve wird im Koalitionsvertrag nur mit einem Satz erwähnt. Hier muss die neue Bundesregierung zeigen, dass ihr die Reservistinnen und Reservisten wichtig sind, denn ohne Reserve geht es nicht – wie uns 2021 eindrucksvoll gezeigt hat. Chefredakteur André Uzulis nimmt deshalb in diesem Heft eine Analyse und Kommentierung der sicherheitspolitischen Aspekte des Koalitionsvertrags vor.

Ich wünsche Ihnen ein fröhliches und gesegnetes neues Jahr.

Mit kameradschaftlichen Grüßen
Ihr

Prof. Dr. Patrick Sensburg
Oberst d.R.
Präsident des Verbandes der Reservisten der Deutschen Bundeswehr e.V.

 

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