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Die Reserve

DRM: Team Hessen 1 gewinnt für Martin Hammer




Das Verfolgerrennen führte durch Wiesen und Felder.

Foto: Sören Peters

Die Läufer aller zwölf Halbfinalisten gingen gemeinsam an den Start.

Foto: Detlef Struckhof

Der militärische Biathlon stand im Mittelpunkt beim Halbfinale.

Foto: Detlef Struckhof

Volle Konzentration bei der Schussabgabe.

Foto: Sören Peters

Die Siegerehrung auf der großen Bühne beim Tag der Bundeswehr.

Foto: Detlef Struckhof

DRMdrm 2022

Der Gewinner der Deutschen Reservistenmeisterschaft (DRM) steht fest – und so emotional war es wohl noch nie: Team Hessen 1 „Martin Hammer“ nimmt den Pokal mit nach Hause. Benannt ist die Mannschaft nach dem früheren Vizepräsidenten für Militärische Ausbildung des Reservistenverbandes, der im vergangenen Jahr verstorben war. Hammer kam ebenso wie die Siegermannschaft aus Hessen und war selbst passionierter Wettkämpfer. Das Team Hessen 1 besteht aus Hauptmann Lukas Heil, Hauptmann Daniel Hummel, Fähnrich Florian Link, Obergefreiter Dominik Illichmann und Obergefreiter Wadim Tschugunov. Die Mannschaft setzte sich im Finale auf dem Lohwall in Warendorf gegen die Teams Baden-Württemberg 1, Thüringen und Mecklenburg-Vorpommern durch. Das Finale bestand neben einem militärischen Biathlon aus einem Hindernisparcours, der unter anderem eine Eskaladierwand, das Gleiten durch Röhren und das Heben von Gewichten umfasste, ferner musste ein Lkw entladen und gezogen werden.

Die Siegermannschaft mit Pokal und Betreuern. (Foto: Detlef Struckhof)

Insgesamt hatte es der letzte Wettkampftag noch einmal in sich. Um 9.15 Uhr starteten die Teams in der Sportschule der Bundeswehr zum Verfolgerrennen. Mit jeweils 30 Sekunden Abstand gingen die Mannschaften auf die Strecke. Die Startreihenfolge ergab sich aus der Gesamtwertung nach der Militärpatrouille vom Vortag.

Beim Verfolgerrennen die Kräfte richtig einteilen

Startpunkt war das Leichtathletik-Stadion in der Liegenschaft. Gleich als erste Station musste jeder Wettkämpfer mit einem 24 Kilo schweren Kanister durch eine Röhre kriechen. Danach führte der Streckenverlauf raus aus der Kaserne zur CISM-Hindernisbahn, gelegen hinter dem benachbarten Wohngebiet. Nach abermals anspruchsvollen Aufgaben ging es durch ein kleines Waldstück und an der Ems entlang Richtung Lohwall, wo nach rund 3.000 Metern die dritte und letzte Station des Verfolgers wartete, der Transport eines Verwundeten. So ging es auch die letzten Meter in die „DRM-Arena“, die beim Tag der Bundeswehr im Mittelpunkt des Interesses stand.

Die zwölf besten Mannschaften qualifizierten sich für das Halbfinale. Im Mittelpunkt stand ein militärischer Biathlon. Mit Lasergewehren schossen die Wettkämpfer auf die Klappscheiben, die man auch von den Olympischen Winterspielen kennt. Daneben war wieder einmal körperliche Fitness gefragt: Neben dem Überwinden einer Eskaladierwand galt es, mit zwei Kanistern eine Plyobox zu besteigen, durch ein Rohr zu gleiten und durchnässt von einem Wasserbad eine Röhre hinaufzuklettern. Immerhin sorgte das für ein wenig Abkühlung, seit dem frühen Morgen knallte die Sonne geradezu vom Himmel. Der Nachteil war jedoch ein mit Wasser getränkter, schwerer Feldanzug, von der Suppe in den Stiefeln ganz zu schweigen. Am Ende setzen sich hier die Mannschaften Hessen 1, Baden-Württemberg 1, Thüringen und Mecklenburg-Vorpommern durch, die das Finale bestritten – mit dem siegreichen Ende für die Hessen.

Reserve im Mittelpunkt beim Tag der Bundeswehr

Die DRM war DAS zentrale Event beim Tag der Bundeswehr. „Das unterstreicht noch einmal die Bedeutung der Reserve“, freut sich Oberst d.R. Prof. Dr. Patrick Sensburg, Präsident des Reservistenverbandes. Vor allem die enge Verzahnung von Bundeswehr, Reserve und Gesellschaft stimmte den Präsidenten zufrieden.  Zahlreiche Dienststellen, der Reservistenverband, darüber hinaus Vereine, Verbände und Blaulichtorganisationen lockten mit ihren Ausstellungsständen mehr als 15.000 Besucher auf den Lohwall. Die Bundeswehr und ihre Reserve standen an diesem Tag im Mittelpunkt.

Prominente Gastgeberin war Verteidigungsministerin Christine Lambrecht, die in ihrer kurzen Ansprache die Bedeutung der Reserve in einer starken Bundeswehr unterstrich. „Die Bundeswehr muss kämpfen können, um unsere Werte notfalls auch militärisch zu verteidigen“, sagte die Ministerin. Und weiter: „Es tut so gut, endlich wieder in Präsenz zusammen zu kommen! Bundeswehr und Gesellschaft gehören untrennbar zusammen. Auch unsere Reservisten sind gerade in der jetzigen Zeit so wichtig. In der Vergangenheit waren wir nicht so gut ausgestattet, wie wir es hätten sein müssen. Diese Situation gehört der Vergangenheit an. Die Bundeswehr bekommt die Wertschätzung, die sie braucht.“

Verteidigungsministerin Christine Lambrecht und der Präsident des Reservistenverbandes, Oberst d.R. Prof. Dr. Patrick Sensburg. (Foto: Sören Peters)

Die Leitthemen für den Tag der Bundeswehr waren „Landes- und Bündnisverteidigung“, „Reserve“, „Einsatz“ und „Arbeitgeber Bundeswehr“. Highlights des Tages waren zum Beispiel Besichtigungen des Schützenpanzers Puma, diverse Roboterexponate, eine Darstellung vom Leben im Felde sowie ein Überflug des A400M. Der Tag der Bundeswehr hat das Ziel, die Verankerung der Bundeswehr in der Gesellschaft zu stärken. Sie soll den Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern über die Rolle und den Auftrag der Streitkräfte intensivieren und die Bundeswehr transparenter machen.

Endergebnis mit den Platzierungen aller Mannschaften

Die Wettkampf-Zeitung steht hier zum Download bereit!

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