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Um Afghanistan nachhaltig zu unterstützen, steigt Journalist Boris Barschow mit einem Box-Champion in den Ring. Am 8. November tritt er bei einer Charity-Boxgala in Hamburg gegen WBU-Weltmeister Hamid Rahimi an. "Wir wollen Aufmerksamkeit schaffen für die politische und gesellschaftliche Situation am Hindukusch", sagt Barschow. Von dem Erlös soll eine freie Journalistenschule in Kabul eingerichtet werden.

Rahimi ist Titelträger der Pan Asia Boxing Association und Weltmeister des WBU-Verbandes (World Boxing Union). Durch einen technischen K.O.-Sieg gegen Said Mbelwa aus Tansania hat sich Hamid Rahimi für einen WM-Kampf der bedeutenden World Boxing Organisation (WBO) qualifiziert. Viel wichtiger war jedoch die Botschaft, die Rahimi beim Kampf in Kabul gesendet hat: Er brachte sogar die verfeindeten Stämme Afghanistans in einer Sporthalle zusammen. Beim ersten Profi-Fight am Hindukusch seit 30 Jahren standen alle Bevölkerungsgruppen geschlossen hinter ihm.

Aber was zur Hölle reitet den 46 Jahre alten ZDF- und Phoenix-Journalisten Boris Barschow, mit diesem Fighter in den Ring zu steigen? "Wir wollen Aufmerksamkeit schaffen für die politische und gesellschaftliche Situation am Hindukusch", sagt Barschow. Seit neun Monaten bereitet er sich akribisch auf den Kampf vor – das erste Mal seit 20 Jahren, dass er Sport treibt, wie er sagt. Helfen tut ihm dabei Profi-Coach Rüdiger May. Sechs Mal in der Woche stehen Seilspringen, Kraft- und Taktiktraining auf dem Programm.

Erlös soll freie Journalistenschule in Kabul ermöglichen
Aber auch, wenn Barschow einen ansehnlichen Fight liefern will und keineswegs als Fallobst nach Hamburg reist, steht das Sportliche nicht unbedingt an erster Stelle. Ziel von Fight4Peace ist es, Menschen, die am Friedensprozess in Afghanistan beteiligt sind, in den Dialog zu bringen. Von dem Erlös wollen Rahimi und Barschow eine freie Journalistenschule in Kabul einrichten. Junge Afghanen sollen dort lernen, wie unabhängige Presse funktioniert und welchen Wert diese hat. Als Unterstützer hat Barschow die Deutsch-Afghanische Universitäts-Gesellschaft (DAUG) und die Deutsche Journalistenschule (DJS) gewonnen. Sogar Harley Davidson stiftete ein Motorrad, welches nach dem Fight für den guten Zweck versteigert wird.

Sparringskampf am 5. Oktober in Köln
Vor dem eigentlichen Kampf in Hamburg kommt es am Samstag, 5. Oktober, in Köln-Fühlingen zu einem Sparringsfight. Dann tritt Barschow im Sportzentrum von Coach May gegen Christoph Teege an, Champion beim ProSieben-Quizboxen. Rund 100 Zuschauer können in die kleine Sporthalle kommen und zuschauen. Der Reservistenverband unterstützt Barschow bei der Organisation.

Die Beziehungen zu dem Land hat Oberstleutnant der Reserve Barschow seit seinen drei Isaf-Einsätzen als Presseoffizier. Zudem reiste er als Zivilist nach Afghanistan, um mit einfachsten Mitteln eine Dokumentation über das alltägliche Leben in Kabul zu drehen. "Das Bild, das die deutschen Medien von Afghanistan zeichnen, ist beherrscht von Krieg und Terror. Doch es gibt auch Positives zu berichten", sagt Barschow.

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Sören Peters

Bild oben:
Journalist Boris Barschow und WBU-Weltmeister Hamid Rahimi
steigen am 8. November in Hamburg in den Ring. Mit dem Erlös des
Showkampfes wollen sie eine Journalistenschule in Kabul einrichten.
(Foto: PR)

Bild unten:
Der Profi-Coach und ehemalige EU-Champion Rüdiger May
hat aus dem unsportlichen Barschow einen Kämpfer geformt.
Hier trainiert der Amateur an der Boxbirne.
(Foto: PR)

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