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In der Berliner Julius-Leber-Kaserne trafen sich auf Einladung von Bundeswehr und Reservistenverband rund 80 Reservisten. Sie informierten sich über die neue Regionale Sicherungs- und Unterstützungskompanie (RSUKp).

"Ihr zahlreiches Erscheinen zeigt das außerordentliche Interesse unserer Reservisten, sich einzubringen – für unser Land. Das ist nicht selbstverständlich und dafür danke ich Ihnen schon jetzt." Mit diesen Worten begrüßte Kapitän zur See Holger Naumann, Stellvertretender Beauftragter für Standortaufgaben im Kommando Territoriale Aufgaben in Berlin, die Interessierten und betonte einleitend, dass grundsätzlich jeder Freiwillige willkommen sei. Das Kommando Territoriale Aufgaben ist eines von drei Fähigkeitskommandos der Streitkräftebasis und führt die Regionalen Sicherungs- und Unterstützungskräfte (RSUKr) bundesweit.

Der Patenverband ist das Wachbataillon
Über die Strukturen und Aufgaben der RSU-Kompanie Berlin klärte der zukünftige Kompaniechef der Einheit auf: Oberstleutnant der Reserve Karsten Ahrens ist nicht nur "von Geburt an Panzermann", wie er selbst sagt. Als Landesgeschäftsführer des Reservistenverbandes in Berlin und Bereichsleiter Ost, verfügt Ahrens auch über die notwenigen Fachkenntnisse sowie hilfreiche Kontakte am Standort. So ist er auch Schnittstelle zum Patenverband der neuen RSU-Kompanie, dem Wachbataillon, das an diesem Abend durch den stellvertretenden Kommandeur Oberstleutnant Patrick Bernardy, vertreten war. Man kennt sich – und hat damit gute Voraussetzungen für eine fruchtbare Zusammenarbeit.

Auf die Berliner RSU-Kompanie warten spezielle Aufgaben
Die rund 100 Dienstposten starke Einheit wird sich in einen Sicherungszug, einen Unterstützungszug für Hauptstadtaufgaben und einen Verbindungszug gliedern, der in enger Abstimmung mit den Blaulichtorganisationen arbeiten wird. Anhand dieser Struktur wird deutlich: Die Aufgaben einer jeden Regionalen Sicherungs- und Unterstützungskompanie ist ausgerichtet auf die Anforderungen in der Region. In Berlin sind das in erster Linie Sicherungsaufgaben und die Zusammenarbeit mit anderen Organisationen bei Großveranstaltungen. Kompaniechef Karsten Ahrens nahm die Zuhörer mit auf eine "kleine Zeitreise in die Zukunft". In zwei bis drei Jahren habe man erste Wachübungen und Einsätze, beispielsweise an der Berliner Fan-Meile zur Fußball-WM, hinter sich. "Wir haben hier die Möglichkeit etwas zusammen auf die Beine zu stellen, sind in der Lage die Dienstposten und Strukturen flexibel auszugestalten. Um diese Idee mit Leben zu füllen, brauche ich Ihre Unterstützung", appellierte der künftige Kompaniechef.

Die Motivation ist groß, viele wollen mitgestalten
Im lockeren Beisammensein im Anschluss an die Vorträge, konnten individuelle Fragen geklärt werden, es wurden Datenbögen verteilt, auf deren Grundlage die erste Personalplanung erfolgen soll. Die Informationsveranstaltung hat motiviert, Vorfreude machte sich breit. Viele Kameraden griffen gleich zum Formular und signalisierten damit ihre Bereitschaft, Teil der neuen RSUKp werden zu wollen. Auch Thomas Müller, Obergefreiter der Reserve, will mit dabei sein, wenn die neue Kompanie im Herbst dieses Jahres in Dienst gestellt wird: "Es reizt mich, etwas Neues mit aufzubauen und sich von Beginn an einbringen zu können. Hier kann der Soldat mitdenken."

Zunächst 30 Kompanien bundesweit
Die sogenannten Regionalen Sicherungs- und Unterstützungskräfte leisten in Zukunft einen wichtigen Beitrag zu der gesamtgesellschaftlichen Aufgabe Heimatschutz. Ihr Auftrag ist die Verstärkung der aktiven Truppe: Rund 3.200 Reservisten werden bundesweit in 30 Kompanien den Landeskommandos der Streitkräftebasis unterstellt und können der aktive Truppe beispielsweise im Wach- und Sicherungsdienst, bei Großprojekten oder im Katastrophenfall unterstützend zur Seite stehen.

Weitere Informationen
Für alle Interessierten, die an der Informationsveranstaltung nicht teilnehmen konnten, gibt es schon in der kommenden Woche eine weitere Möglichkeit sich zu informieren: Am 1. August, um 18:30  Uhr, im Unteroffiziersheim in der Julius-Leber-Kaserne in Berlin. Freiwillige, die sich in der künftigen Kompanie engagieren wollen oder Fragen vorab haben, können sich direkt an das Kommando Territoriale Aufgaben oder die Landesgruppe des Reservistenverbandes wenden:

Kommando Territoriale Aufgaben der Bundeswehr, Abteilung Standortaufgaben Berlin, Unterstützungspersonal RSU,Stabsfeldwebel Quetting, Telefon: 030-4981-4566, E-Mail: kdoterraufgbwstoaufgberlinrsu(at)bundeswehr.org

oder

Reservistenverband, Landesgeschäftsstelle Berlin, Telefon: 030-4131-455, E-Mail: berlin(at)reservistenverband.de


Nadja Klöpping

Bild oben: Noch in Zivilkleidung – bald regelmäßig in Uniform.
80 Interessierte informierten sich in Berlin über die dort
aufzustellende Regionale Sicherungs- und Unterstützungskompanie
(Foto: Nadja Klöpping).
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