Gesichter deutscher Soldaten in Afghanistan
Ein Bild sagt mehr als tausend Worte, heißt es bekanntlich. Tausend Worte, die in der Öffentlichkeit zu wenig gesagt wurden über die Frauen und Männer, die vom deutschen Engagement in Afghanistan betroffen waren. Was zu wenig gesagt wurde, möchte Umbach nun auf ungewöhnliche Weise zeigen: Was sind das für Menschen? Wie wirken sie auf uns vor, während und nach ihrem Einsatz? Was sagt uns der Blick auf die Familienangehörigen? Umbach ersetzt die sonst übliche Reportagefotografie durch Porträts: Im Fokus stehen die Soldaten, ihre Gesichter, Erfahrungen, ihr Empfinden. Das schafft einen einzigartigen, neuen Blick auf den Einsatz in Afghanistan. Einen Blick, direkt in die Augen der Betroffenen.
Spendenprojekt für den Bildband
Um den Bildband zu finanzieren, hat Umbach ab Dienstag, 8. Oktober, ein sogenanntes Kickstarter-Projekt gestartet. Das sogenannte Crowdfunding basiert auf dem Prinzip, dass Interessierte und Sympathisanten einen Geldbetrag für das Projekt zur Verfügung stellen. Dieser wird erst dann abgebucht, wenn genug Geld zusammengekommen ist und das Projekt auch tatsächlich realisiert werden kann. Andernfalls wird kein Konto belastet. Die finanzielle Abwicklung der Spenden läuft über Amazon. Das Unternehmen gewährleistet bei diesem Projekt die Sicherheit der Kontodaten, verspricht der Initiator des Projektes. Je nach Betrag erhalten die Geldgeber Präsente als Dankeschön. Beispiel: Ab 10 Euro erhält man regelmäßig E-Mail beziehungsweise Blog-Updates über das Projekt, ab 175 Euro wird der Unterstützer als Spender im Buch verewigt. Bei 1.750 Euro gibt es fast lebensgroße Abzüge. Eine vorab im Lifestyle-Männermagazin "GQ" veröffentlichte Bilderserie wurde für den Lead Award 2012 nominiert.
Bild oben: Porträt von Hauptfeldwebel Thorsten N.
Er war in Afghanistan im Einsatz (Foto: Jens Umbach).
Bild unten: Fotograf Jens Umbach bei seiner Arbeit
in Masar-i-Scharif im Jahr 2010 (Foto: Andreas Thiemer).