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Gorch Fock ab November wieder auf Schulungsfahrt




Bei der Vereidigung von rund 190 Offiziersanwärtern an der Marineschule Mürwik packte Verteidigungsminister Thomas de Maizière ein heißes Eisen an: Als Festredner ging er auf die Gorch Fock ein.

Auch in Zukunft sollen auf dem traditionsreichen Dreimaster die Führungskräfte der Marine ausgebildet werden. "Das geschieht zu ihrem Besten – realitätsnah und unter den besonders fordernden Bedingungen", sagte der Minister. Die Entscheidung, dass auf dem Segelschulschiff wieder ausgebildet wird, sei nicht leicht gefallen. "Doch auch in einer modernen Marine fördert das die Professionalität und trägt zur Persönlichkeitsbildung der Offiziersanwärter bei."

Der Inspekteur der Marine, Vizeadmiral Axel Schimpf, wird konkret: Schon im November soll die Gorch Fock mit neuer Stammmannschaft Richtung Las Palmas auslaufen. Die nun in Mürwik vereidigten Offiziersanwärter werden dann die erste Crew stellen, die auf der "neuen" Gorch Fock ausgebildet wird. In Dienst genommen wird das Schiff bereits im September, dann erfolgen auch die ersten Fahrten in der Nähe des Heimathafens Kiel.

Derzeit wird die Bark für rund neun Millionen Euro instandgesetzt. Eine Sicherung der Soldaten beim Aufentern wird es jedoch nicht geben: "Wir haben lange darüber beraten, aber die Installation eines Sicherungssystems würde die Manövrierfähigkeit beeinträchtigen", erklärte der Kommandeur der Marineschule, Flottillenadmiral Thomas Ernst. An kritischen Stellen, wie etwa den Übertritten, werde es jedoch eine Sicherung geben. Hintergrund: Am 7. November 2010 war die damals 25 Jahre alte Offiziersanwärterin Sarah S. aus der Takelage 27 Meter tief auf das Oberdeck gestürzt und später in einem Krankenhaus verstorben. Nach dem Vorfall hatte es Kritik am zwischenmenschlichen Umgang an Bord gegeben.

Auch de Maizière sprach das Thema Sicherheit an: "Das äußerlich sichtbarste Zeichen für die neue Organisation und Ausbildung unserer angehenden Marineoffiziere ist der Mast, der hier rechts von mir neben dem Hauptgebäude aus dem Wald ragt." Gemeint ist damit ein 28 Meter hoher Übungsmast, an dem die Soldaten vor ihrer Ausbildungsfahrt das Aufentern lernen – quasi als Trockenübung mit Sicherung.

Nicolas Hermes

Bild oben:
Für die Gorch-Fock-Vorausbildung der
Offiziersanwärter wurde an der Marineschule Mürwik
ein 28 Meter hoher Übungsmast aufgestellt.
(Foto: Bundeswehr/Wilke via flickr.com)

Bild unten:
Flottillenadmiral Thomas Ernst,
Vizeadmiral Axel Schimpf und
Verteidigungsminister Thomas de Maizière
schreiten bei der Vereidigung von 190
Offiziersanwärtern in Mürwik die Front ab.
(Foto: her)

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