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Hafen für Rückverlegung aus Afghanistan besucht




Schätzungsweise 6.000 Container an Material und 1.700 Fahrzeuge haben sich in dem bereits über zehn Jahre währenden Einsatz der Bundeswehr in Afghanistan angesammelt. Rund zwei Drittel der Ausrüstung soll bis Ende 2014 wieder zurück nach Deutschland gebracht werden.

"Da liegt eine Herkules-Aufgabe vor der Bundeswehr", sagt Rainer Erdel, einer der beiden Stellvertreter des Präsidenten des Reservistenverbandes. Der Reserveoffizier war selbst Kommandeur eines Transportbataillons und weiß, dass es für eine Rückverlegung in dieser Größenordnung keine Blaupause gibt. Um sich über den aktuellen Stand der Vorbereitungen für den Rückzug der deutschen Truppen aus Afghanistan zu informieren, besuchte Erdel als Begleiter von Thomas Kossendey, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister der Verteidigung, den Umschlaghafen im türkischen Trabzon.

Ein Reservist unter den 122 Soldaten
In Trabzon wird eine Hauptumschlagbasis errichtet. Aufgrund von Sicherheitsaspekten und Transitrestriktionen wird das militärische Material im Lufttransport aus Afghanistan geflogen. Um aus wirtschaftlichen Gesichtspunkten die Flugstrecke möglichst kurz zu halten, hatte sich Deutschland gegenüber der türkischen Regierung im vergangenen Jahr erfolgreich für die Einrichtung eines Hauptumschlagplatzes in Trabzon engagiert. Die Stadt am Schwarzen Meer bietet ideale Voraussetzungen als Umschlagsplatz. 122 deutsche Soldatinnen und Soldaten sind bereits vor Ort. 200 werden es bis April dieses Jahres werden. Unter den bereits dort eingesetzten Soldaten ist ein Reservist. Zusätzlich hat die Bundeswehr auch sieben zivile Beschäftigte dorthin geschickt. "Der Auftrag der Soldaten umfasst einzig und allein die Rückführung des aus Afghanistan ausgeflogenen Materials. Sie sind für die Instandsetzung, Reinigung und abschließende Verschiffung nach Deutschland zuständig. Der Umschlag des Materials ist nicht zuletzt wegen europäischer Vorgaben notwendig", sagt Erdel.

Würdigung des Einsatzes notwendig
Die in Trabzon eingesetzten Soldatinnen und Soldaten unterliegen nicht dem Afghanistan-Mandat. Sie werden als "verlängerter Arm des Logistikzentrums der Bundeswehr" in der Türkei eingesetzt. Für Erdel ist deshalb wichtig, dass ihr Einsatz ebenso gewürdigt wird, wie zum Beispiel der mandatierte Einsatz "Active Fence" zum Schutz der Türkei vor Raketenbeschuss aus Syrien.


(dest)

Bild oben: Rainer Erdel MdB (links), einer der
beiden Stellvertreter des Präsidenten des Reservistenverbandes,
macht sich als Begleiter des Parlamentarischen Staatssekretärs
Thomas Kossendey (2. Von rechts) ein Bild von der Situation
im türkischen Trabzon am Schwarzen Meer. Auf dem Bild unterhalten
sich beide mit deutschen Soldaten in einer Werkstatt
(Foto: Bundeswehr, Sebastian Wilke, flickr).

Bild Mitte: Der Umschlagsplatz der Bundeswehr im türkischen
Trabzon aus der Luft (Foto: Bundeswehr, Sebastian Wilke, flickr).

Archivbild unten: Rainer Erdel MdB reist regelmäßig zu deutschen
Soldaten in den Einsatzgebieten
(Foto: Büro Erdel im Jahr 2012 –
auf dem Weg ins Kosovo).

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