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Heinz Kasch verstarb kurz nach seinem 90. Geburtstag




In der Februar-Ausgabe unseres sicherheitspolitischen Magazins "loyal" wird Generalleutnant a. D. Heinz Kasch anlässlich seines 90. Geburtstags am 5. Januar dieses Jahres gewürdigt. Sein plötzlicher Tod überschnitt sich mit dem Redaktionsschluss. So wurde der Jubiläumsgruß völlig unvorhergesehen zu einem würdigen Nachruf.

Heinz Kasch war 1983 der erste "Beauftragte für Reservistenangelegenheiten" im Führungsstab der Streitkräfte und 1990 der erste Vorsitzende des damals neu gegründeten "Beirats Freiwillige Reservistenarbeit".

Erster Beauftragter für Reservistenangelegenheiten
Im August 1983 hatte der vormalige Parlamentarische Staatssekretär und spätere Verbandspräsident Peter Kurt Würzbach den Stellvertreter des Inspekteurs des Heeres, Generalleutnant Heinz Kasch, zum ersten "Beauftragten für Reservistenangelegenheiten" ernannt. Kaschs Wirken in der neu geschaffenen Funktion beschrieb 1988, bei seiner Verabschiedung aus dem aktiven Dienst, der damalige Präsident des Reservistenverbandes, Prof. Dr. Armin A. Steinkamm: "Sie sind aus der Geschichte der Reservisten und damit auch der des Verbandes nicht mehr wegzudenken."

Wegbereiter der Beiratsgründung
Mit seiner Pensionierung wollte sich der damals 63-Jährige jedoch noch nicht zur Ruhe setzen. Kasch hatte bereits zuvor dem Präsidium des Reservistenverbandes seine Mitarbeit als Berater angeboten; und das Präsidium tat gut daran, diese Chance nicht zu vergeben. In Kaschs Amtszeit als Berater fiel die deutsche Wiedervereinigung und die Schaffung der Armee der Einheit. Der Beitrag des Reservistenverbandes hierzu war die unter Federführung des Generals a. D. erarbeitete "Richtlinie für die Verbandsarbeit in den neuen Bundesländern" vom November 1991. Schon im Jahr zuvor war es ihm geglückt, die Vertreter von neun Vereinen und Verbänden mit Zielsetzung Reservistenarbeit an einen Tisch zu bringen. Mit der "Vereinbarung zur Zusammenarbeit und gegenseitigen Unterstützung der Freiwilligen Reservistenarbeit" verankerte Kasch sie im "Beirat Freiwillige Reservistenarbeit beim VdRBw", dessen erster Vorsitzender er wurde.

Gemeinschaftssinn und Kameradschaft

"Sagen Sie nicht nur 'Ich', sagen Sie öfter einmal 'Wir'. Seien Sie in erster Linie Mensch und Kamerad und dann erst Mandatsträger!". Mit diesem Credo an Gemeinschaftssinn und Kameradschaft verabschiedete sich Kasch 2003 an dieser Stelle von den Mitgliedern und Mandatsträgern des Reservistenverbandes aus seiner Funktion. Der Appell hat bis heute ebenso wenig an Bedeutung verloren, wie die Meilensteine, die Kasch sowohl als General als auch als a. D. für den Reservistenverband gesetzt hat.

Der Reservistenverband trauert um eines seiner bedeutendsten Mitglieder. Kasch wird am 29. Januar in Meckenheim beigesetzt.

Wilhelm R. Schreieck / (red)

Archivbild oben: Heinz Kasch bei einem
seiner unzähligen Vorträge (Foto: Michael Sauer).

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