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Hochbetrieb am Meldekopf




Bei der Deutschen Reservistenmeisterschaft (DRM) in Brück läuft alles nach festen Regeln ab. Niemand der rund 200 Wettkämpfer soll sich einen Vorteil verschaffen können. Das erfuhren nun drei Mannschaften aus Bayern, die einen Tag zu früh anreisten. Damit sie nichts "ausspionieren" konnten, durften sie nicht vorzeitig auf den Platz.

Die drei Teams aus Mittel-, Ober- und Unterfranken standen, zur völligen Verblüffung des Aufnahmepersonals, am Mittwochvormittag im Foyer des Seydlitz-Saales. Dort ist der sogenannte Meldekopf der Bundeswehr eingerichtet worden. Sie erhofften Einlass in die Kaserne am Truppenübungsplatz, um ihre Unterkünfte zu beziehen. Daraus wurde jedoch nichts – zumindest nicht an diesem trüben Tag. Die Bayern waren schlichtweg zu früh dran. Die Aufnahmeformalitäten wurden zwar abgewickelt, "damit die Teams aber keine Möglichkeit haben, die Wettkampfstationen oder das Areal auszukundschaften, mussten wir sie erstmal wieder wegschicken", erklärte Stabsfeldwebel Joachim Löhnert von der Personalabteilung des Landeskommandos Brandenburg.

Trotz strenger Regeln wird Fürsorge zuteil
Die Franken seien aber nicht sich selbst überlassen worden. "Sie haben kurzfristig eine Truppenunterkunft in der Havelland-Kaserne in Potsdam bekommen", sagte Hauptmann Andreas Mentzel, Personal-Offizier im Landeskommando Brandenburg. Auch für die Verpflegung war kurzerhand gesorgt worden. "Ansonsten haben wir ihnen noch Tipps für eine Besichtigungstour in Potsdam gegeben und den Besuch des Luftfahrtmuseums in Berlin-Gatow empfohlen", so Mentzel.

Brandenburger zeigen Flagge
Erste Mannschaft beim offiziellen Einchecken am Donnerstag war schließlich die Riege Brandenburg II um ihren Gruppenführer Marco Schön. "In Berlin haben wir noch bei einem Kameraden zu Hause gefrühstückt und sind dann zusammen hierher gefahren. Wir machen alles gemeinsam", betont der Hauptfeldwebel der Reserve. Mit einem Papierfähnchen von Brandenburg in der Hand demonstrierte Stabsgefreiter der Reserve Alexander Seele zudem Heimatverbundenheit. "Ich habe noch einige dabei, in jedem Fall halten wir uns für die Siegerehrung noch fünf Fähnchen bereit", lässt Schön wissen und schiebt nach: "Wir wollen eben Flagge zeigen."

Je näher, desto eher
Noch zwei Stunden vor Brandenburg II traf mit Major der Reserve Dirk Friedrich der allererste Wettkämpfer am Meldekopf ein, berichtet S1-Offizier Mentzel. "Wir waren gerade noch beim Aufbauen, als der Mannschaftsführer von Brandenburg I bereits gegen 7.30 Uhr vor uns stand." Weshalb die einheimischen Wettkämpfer so früh eintrafen, hat auch organisatorische Gründe. Sie müssen zur ärztlichen Untersuchung ins Sanitätszentrum Schwielowsee – eine halbe Autostunde entfernt. Die Kameraden anderer Bundesländer erledigten dies im Vorfeld der Meisterschaft an ihren Heimatstandorten.

Über 200 Männer und Frauen checken ein
Für sie war es ein schnelles Einchecken: "Abgleich, ob der Name richtig geschrieben ist, damit er am Ende des Wettbewerbs auch korrekt auf der Urkunde steht, Schlüsselempfang und fertig", verdeutlicht Stabsfeldwebel Löhnert von der Personalabteilung. "Heute erwarten wir am Meldekopf 196 Mannschaftsteilnehmer, darunter auch Ersatzwettkämpfer und Fahrer, sowie weitere 38 Funktioner."

Jörg Heise

Bild oben: Gewimmel an der Aufnahme: Neben den
Wettkämpfern checkten am Donnerstag auch eine Vielzahl
Funktionspersonal am Meldekopf ein.
Das Team um den S1-Offizier Andreas Mentzel
(vorne links) glich die Daten von weit über
200 Personen ab (Foto: Jörg Heise).

Bild unten: Das Team Brandenburg II bei der Einschleusung
(von links vorne im Uhrzeigersinn): Mannschaftsführer Marco Schön,
Axel Petersen, René Tangermann, Alexander Seele
und Mario Steffen. Zwischen den Tischen klemmt
die Fahne ihres Bundeslandes (Foto: Jörg Heise).

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