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Höfer: „Wer die Wehrpflicht aussetzt, schafft sie ab“




Reservistenverband besorgt über geplante Aussetzung der Wehrpflicht.

Gerd Höfer, Präsident des Reservistenverbandes, wendet sich entschieden gegen die vom Verteidigungsministerium diskutierte Aussetzung der Wehrpflicht: "Eine Aussetzung bedeutet gleichermaßen die Abschaffung der Wehrpflicht." Die Konsequenzen seien gravierend, so Höfer weiter. "Man verzichtet damit auf die Aufwuchsfähigkeit der Bundeswehr in Notfällen. Folglich gibt es keine Sicherheitsvorsorge mehr."

Nach der Verkürzung der Wehrpflicht von neun auf sechs Monaten will die Führungsebene des Verteidigungsministeriums – wir berichteten – mit der Aussetzung der Wehrpflicht mehr als 400 Millionen Euro im Jahr sparen. Erst vor wenigen Tagen hatte Verteidigungsminister zu Guttenberg die Bundeswehr im Rahmen einer Kommandeurstagung in Hamburg auf harte Einschnitte bei Auftrag, Umfang und Struktur vorbereitet.

Die Auffassung, mit der Aussetzung der Wehrpflicht Beträge in Millionenhöhe einsparen zu können, teilt Gerd Höfer nicht: "Für eine mögliche Wiederherstellung der Wehrpflicht müssten die jungen Jahrgänge weiterhin gemustert werden. Einsparungen bei den Kreiswehrersatzämtern sind somit nicht möglich."

Sollte die Zahl der Soldaten tatsächlich von derzeit 254.000 auf rund 150.000 verringert werden, sieht Gerd Höfer dennoch positiv in die Zukunft: "Wo der Nachwuchs für die Truppe ausbleibt, wird die Reserve umso wichtiger. Die Bundeswehr ist schon jetzt bei der Erfüllung ihrer umfangreichen Aufgaben sowohl im Einsatz als auch im Grundbetrieb auf die Unterstützung qualifizierter Reservisten angewiesen." Im Falle einer Aussetzung der Wehrpflicht werde sich zwangsläufig auch die Zahl der nachwachsenden Reservisten verringern. "Dies bedeutet für den Verband, dass er die verbleibende Reserve umso mehr motivieren muss. Nur so wird die Bundeswehr ihre Aufwuchsfähigkeit einigermaßen – wenn auch auf niedrigem Niveau – erhalten", so Höfer.


(bd)

Archivbild: Die ersten Rekruten der Bundeswehr
bei ihrer Einkleidung. Solche Szenen könnten
bald Vergangenheit sein.
(Foto: Bundeswehr, Internetredaktion)

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